13.6 Risikofaktor Selbsterhitzung/-entzündung | |||
13.6.1 Hydrolytisch-enzymatische Fettspaltung | |||
13.6.2 Oxidative Fettspaltung durch Sauerstoffeinfluss | |||
13.6.3 Schadenverhütungshinweise | |||
Fett- und ölhaltige hygroskopische Feststoffe organischer Herkunft mit niedrigem Wassergehalt (WGS 2) und biotischer Aktivität 2. oder 3. Ordnung (BA 2 oder BA 3) neigen durch chemische, physikalische und biotische Zersetzungsprozesse zur Selbsterhitzung. Unter der Selbsterhitzung wird die Temperaturerhöhung innerhalb eines organischen Feststoffes verstanden, die sich ohne Vorhandensein einer Zündquelle zur Selbstentzündung steigern kann. Letztere erfolgt bei Erreichen der stoffspezifischen Selbstentzündungstemperatur ohne fremde Wärmezufuhr. Hierzu gehören Ölsaaten/-früchte sowie Nüsse (BA 2), Futtermittel pflanzlicher Herkunft, z.B. Pellets, Fasern/Faserstoffe sowie Futtermittel tierischer Herkunft, z. B. Fischmehl (BA 3). Ursachen und fördernde Faktoren der Selbsterhitzung sind vor allem der hohe Ölgehalt sowie Feuchte, Sauerstoff, große Moleküle, hoher Faseranteil, Korngröße und die Ablagerungszeit. Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Babassukerne, Mandeln, Paranüsse, Haselnüsse, Walnüsse, Pistazienkerne und Kopra weisen besonders hohe Ölgehalte auf, die > 50 % betragen (s. Kap. 17.2). |
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