13.6.3   Schadenverhütungshinweise zur Vermeidung von Schäden durch Selbsterhitzung/-entzündung
  1. In den Waren-Informationen (TIS) wird der Risikofaktor Selbsterhitzung/-entzündung behandelt, insbesondere der Ölgehalt in Prozent angegeben, da dieser die Gefahr der Selbsterhitzung entscheidend beeinflusst.
     
  2. Zur Selbsterhitzung/-entzündung neigende Waren, wie Nüsse, Ölsaaten/-früchte, erfordern einen ventilierten Container, um die durch Selbsterhitzung produzierten Wärme- und Wasserdampfmengen abführen und frische Luft zuführen zu können.
     
  3. Um beim Containertransport Selbsterhitzung/-entzündung zu vermeiden, sind insbesondere beim Beladen der Container ständig Kontrollen des Wassergehalts (TIS: Schnellfeuchtemesser) und der Warentemperatur (s. TIS) vorzunehmen. Trotz vorliegender Atteste können sich die Daten durch vorherige Lagerung sowie beim Antransport verändert haben.
     
  4. Besonders grüne, nasse und gequetschte Erdnüsse mit einem hohen Wassergehalt neigen zur Selbsterhitzung. Es genügt oft schon ein kleiner Feuchteherd, sodass in wenigen Stunden an den feuchten Stellen eine Erhitzung eintreten kann. Daher sind bei der Beladung des Containers durchnässte Säcke zurückzuweisen.
     
  5. Beim Beladen des Containers ist darauf zu achten, dass die Säcke nicht mit den Containerwänden in Berührung kommen, um die oxidative Fettspaltung zu verhindern, die besonders bei geschälten Nüssen eine Gefahr darstellen kann, wie Braunfärbung und ranziger Geruch und Geschmack.

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