Die in diesem Kapitel verwendeten Gleichungen (3) und (6) lassen sich in ein Diagramm umsetzen, welches eine schnelle Entscheidung über die richtige Anordnung der Bettung von Coils in einem Container ermöglicht.
Das Diagramm in Bild 13 liefert mit dem Eingang "relative Coil-Masse mC/P" die notwendige Länge t der Bettungsträger, abhängig von deren Spreizung s (Kurvenschar links). Dabei ist für Coils von weniger als 0.5 P allein die Spreizung der Bettungsträger von Bedeutung.
Für schwerere Coils, von denen nur jeweils eines geladen werden kann, liefert der Eingang mit der relativen Coil-Masse zunächst die Mindestlänge t der Bettungsträger, die für die Sicherung der Längsfestigkeit erforderlich ist (Begrenzungskurve rechts). Nur wenn die Spreizungen s so klein ist, dass sie längere Balken fordert, gilt natürlich dieser größere Wert (Kurvenschar oberhalb der Begrenzungskurve).
Bild 12: Spreizung s und Länge t von Bettungshölzern oder -trägern
Beispiel 1: mC = 6 t; P = 28 t; mC/P = 0.214; Spreizung der Längshölzer s = 1.0 m: Notwendige Länge t der Längshölzer pro Coil = 1.45 m.
Beispiel 2: mC = 9 t; P = 26 t; mC/P = 0.346; Spreizung der Längshölzer s = 1.2 m: Notwendige Länge t der Längshölzer pro Coil = 1.96 m.
Beispiel 3: mC = 17 t; P = 28 t; mC/P = 0.607; s = 1.4 m: Notwendige Länge t der Längshölzer = 2.80 m. Für die Längsfestigkeit hätte eine Länge t = 2.06 m ausgereicht (blaue Kurve).
Beispiel 4: mC = 20 t; P = 27 t; mC/P = 0.741; s = 1.8 m: Notwendige Länge t der Längshölzer = 3.81 m. Für die Querfestigkeit hätte bei s = 1.8 m eine Länge t von knapp 1.9 m gereicht.
Bild 13: Diagramm zur Bestimmung der notwendigen Bettungsmaße
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