Bild 9: Querkräfte und Biegemomente in
den Seitenwänden aus homogener Last
Die homogene Belastung des Containers mit der Nutzlast P führt in den Seitenwänden des Containers zu Querkräften und Biegemomenten wie in Bild 9 dargestellt. Das maximale Biegemoment aus der Last P ergibt sich rechnerisch zu:
Dieser Wert dient als Grenzwert für inhomogene Belastungsfälle, wie sie bei der Verladung von Coils entstehen können.
Lagert man ein Coil mit der Masse mC auf Balken der Länge t im Container (Bild 10), so ergibt sich ein Biegemoment auf der halben Länge des Containers zu:
Bild 10: Streckenlast der Länge t im Container in Längsrichtung
Dieses Biegemoment darf nicht größer sein als der zuvor berechnete Grenzwert. Die Masse mC muss folglich begrenzt werden zu:
Dieser Berechnungsfall trifft auf die üblichen Anordnungen von Bettungen für Coils der Gewichtsklassen H und XH zu.
Lagert man zwei gleich schwere Coils in Längsrichtung im Container hintereinander wie in Bild 11 gezeigt, so darf die volle Nutzlast P des Containers nur dann ausgeschöpft werden, wenn die Coils nicht näher zusammen als auf 1/4 und 3/4 der Containerlänge gestaut werden, die Strecke t also mindestens 2.93 m beträgt. Ist die Strecke t kleiner als 2.93 m, so ist die Masse beider Coils zusammen zu begrenzen auf:
Bild 11: Geteilte Streckenlast im Container in Längsrichtung
Werden drei gleich schwere Coils in Längsrichtung im Container hintereinander gestaut, so müssen sie auf 1/7, 1/2 und 6/7 der Containerlänge liegen, um die volle Nutzlast des Containers ausschöpfen zu können. Das bedeutet für die Coils an den Containerenden nur 84 cm Abstand von deren Mitte bis zur Stirnwand bzw. Tür.
Werden vier gleich schwere Coils in Längsrichtung im Container hintereinander gestaut, so müssen sie auf 1/8, 3/8, 5/8 und 7/8 der Containerlänge liegen, um die volle Nutzlast des Containers ausschöpfen zu können. Das bedeutet für die Coils an den Containerenden nur 73 cm Abstand von deren Mitte bis zur Stirnwand bzw. Tür.