Im Chilled-Modus oberhalb von -10 °C kommt es auf eine genaue Temperaturregelung an. Dies betrifft insbesondere den Transport von "Chilled Meat" bei -1,4 °C und den Fruchttransport. Hierbei laufen die Umwälzlüfter in der hohen Drehzahl, um eine bessere Temperaturverteilung in der Ladung zu erreichen. Im Gegensatz zum Tiefkühlbetrieb wird im Chilled-Betrieb die Zulufttemperatur geregelt. Der Kältekompressor läuft ständig und die Kälteleistung wird durch Drosselventile in der Saugleitung des Kompressors, mittels eines Heiß-Gas-Bypasses oder durch geeignete Maßnahmen am Kompressor (z. B. getaktetes Öffnen der Scroll-Spirale) geregelt.
Im Fall des in Abb. 14 gezeigten Kältekreislaufes von Carrier Transicold wird eine Saugdruckdrosselung verwendet. So lange die Zulufttemperatur oberhalb des Sollwertes liegt, sind beide Ventile ganz geöffnet. Bei Erreichen des Soll-Wertes schließt das Magnetventil (Suction Solenoid Valve), und die Feinregelung wird über das Regelventil (Suction Modulation Valve) vorgenommen, bis sich die Kälteleistung im Gleichgewicht mit der abzuführenden Wärme befindet. Sinkt die Zulufttemperatur weiter (etwa weil die Außentemperaturen niedrig sind), so schaltet die Kühlung völlig aus. Bei anhaltendem Temperaturabfall wird schließlich die Heizung angeschaltet.
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Abbildung 14: Kältekreis eines Integral-Kühlcontainers (Carrier Transicold 69 NT) mit zusätzlichem wassergekühlten Kondensator
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