7.1.4   Liniendienste mit Porthole-Containern
In der Tabelle 3 sind die wichtigsten Liniendienste und Fahrtgebiete von Containerschiffen mit Porthole-Containern aufgeführt. Aus verschiedenen Gründen ergeben sich ständig Änderungen bei den beteiligten Partnern der einzelnen Dienste, den Häfen und in dem Ladungsaufkommen. Im Jahr 2000 waren noch 90 Schiffe in diesen Diensten beschäftigt.
Tabelle 3: Die wichtigsten Linien- und Fahrtgebiete von Containerschiffen mit Porthole-Containern

Der Blick auf die Abb. 9 zeigt eine feinere Aufteilung. Hier ist auch zu erkennen, dass es mehrere kleine Dienste gab, wie z. B. Australien/Neuseeland - Persischer Golf oder Europa (Mittelmeer) - Venezuela, die wenige Schiffe beschäftigen und daher kaum bekannt sind.
Andererseits wird erkennbar, dass z. B. ein Europa-Australien-Dienst um Afrika herumführte, ohne Südafrika anzulaufen. Durch die in der Höhe verschiedenen Porthole-Container können diese Dienste sich nicht einfach austauschen.
 
Abbildung 9: Weltweite Porthole-Kühlcontainerdienste (Stand 1996 - seither wurde bereits der Australien-Neuseeland-US Westküsten-Dienst auf Integrals umgestellt.)

Die Kühlladung der Dienste besteht überwiegend aus Fleisch, Fisch und einem geringen Anteil an Früchten, hauptsächlich Saisonfrüchte, daher wurden fast ausschließlich 20'-Porthole-Container verwendet. Der CAROL-Dienst (Caribbean Overseas Lines, Start 1977) war der erste mit 40'-Porthole-Kühlcontainern, da aus der Karibik als Kühlladung überwiegend Früchte abgefahren werden. Hier werden subtropische Früchte, wie Bananen, Ananas, Mangos, Melonen und Avocados, ganzjährig transportiert. Danach folgte der CGM-Bananen-Dienst und der EUROSAL-Dienst, beide wegen ähnlicher Kühlladungsstruktur ebenfalls mit 40'-Porthole-Containern.
 
Es besteht z. B. im Australien-Dienst bei der Kühlladung eine Grundauslastung an Fleisch, die Saisonfrüchte sorgen in den Monaten von Dezember bis Juni für zusätzliche Ladung, die in den Spitzenzeiten Clip-On-Aggregate für Porthole-Container und zunehmend Integralcontainer an Deck erfordern.

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