5.3.6.7   Kisten und Verschläge mit anderen Ladungen - Fallbeispiel 7

Aufgrund der geringen Belastungsfähigkeit der Plastikfässer und den Ladelücken könnte es eine "aufreibende" Reise werden, da die Lücken zwischen den Sektionen 1 und 2 sowie 3 und 4 zu groß sind:

 
  mangelhaftes Packen in einem 20'-Standardcontainer

 
Die Entscheidung, ob die Plastikfässer oben oder unten geladen werden müssen, hängt im Wesentlichen von einem Vergleich der Kisten- und Fässermasse ab. Primär sollte der Grundstauregel "leicht auf schwer" gefolgt werden. Bei nahezu gleichen Massen kann sich die Entscheidung für eine bestimmte Stauweise am Grundsatz "trocken auf nass" orientieren, wenn sich in den Fässern Flüssigkeiten befinden. Bei pastösem oder pulvrigem Inhalt spielt dieser Grundsatz allerdings keine so große Rolle.
 
 
Je nach Fassinhalt hätte eine akzeptable Beladung des Containers so aussehen können:
 

     lückenlose Containersektion durch Einsatz von Paletten-
   sicherungen

 
Die Sperrholzkisten werden links und rechts an die Containerseitenwände gestaut und die Lücke mit senkrecht gestellten Paletten (5) ausgefüllt. Auf die Kisten kommt Zwischengarnier aus Walking-Boards (6), auf das die Kunststofffässer geladen werden. Diese werden gegen nachfolgend zu packende Ladung mit in die Sicken eingepassten Brettern (7) abgegrenzt.


     Passende Ladungsabmessungen garantieren lückenloses
   Packen.

 
Kostengünstiger ist eine Verladung, wenn die Packstückabmessungen containergerecht sind. In diesem Fall ist nur Zwischengarnier zu legen und die Fässer sind gegen anschließend zu packende Sektionen abzugrenzen.
 

  Aussteifen von Lücken in einem 20'-Container

 
Die Kunststofffässer (8) können in Bodenlage geladen werden, wenn die Sperrholzkisten in der zweiten Lage nicht schwerer sind. Auf die Fässer ist unbedingt ein Zwischengarnier aus Walking-Boards (9) oder gleichwertigen Materialien zu legen. Die Paletten mit den darauf befestigten Sperrholzkisten werden in der zweiten Lage gegen die Containerseitenwände gesetzt. Die in der Mitte verbleibende Lücke (10) wird ausgesteift.

 
     Passende Ladungsabmessungen garantieren lückenloses
   Packen.

 
Das Abgrenzen von Sektionen innerhalb des Containers mittels in die Sicken eingepassten Brettern darf bei größeren Massen oder höheren zu erwartenden Trägheitskräften nicht praktiziert werden, da es sonst zu Beschädigungen des Containers kommen kann. Als Ersatzmethode bieten sich Gatter an, die gegen belastungsfähige Teile des Containers abgestützt werden. In jedem Fall sind die Bretter gegen Herabrutschen zu sichern.
 


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