5.3.1.1   Ballen im Cargomix
Prinzipiell zählen Ballen zu den Ladungen, die in homogenen Partien zur Verladung kommen. Seien es Naturkautschuk bzw. Latex, Rohwolle, Rohbaumwolle, Kammzug oder Ähnliches. Vereinzelt mag es vorkommen, dass in einen LCL-Container nur einzelne Ballen zur Verladung kommen. Da die meisten Ballen nur im großen Block standfest sind, aber - von Tabakballen vielleicht abgesehen - relativ druckunempfindlich sind, bietet es sich an, die Ballen einzustauen. Im Folgenden wird ein konstruiertes Beispiel gegeben.

 

 
Weil die Ballen durch einen Gabelstapler mit Ballenklammer in ihre Packposition gebracht werden, sind sie mit ihrer schmalen gewölbten Seite in Richtung der Längsachse gepackt. Dabei wurde auf Bodengarnier verzichtet, aber ein Zwischengarnier aus Holz gelegt. Sind die Kopfseiten nahezu plan, ist ein Zwischengarnier entbehrlich. Ein Bodengarnier wäre erforderlich, wenn die Köpfe der Ballen nicht eingepackt sind und Verschmutzungsgefahr besteht.

 

 
Aus Gründen der Gewichtsverteilung wurde in dem Beispiel eine Partie Ballen mit einer Kiste und zwei Kupferdrahttrommeln eingestaut. Auf die Kiste wurde hier Zwischengarnier aus Holz gelegt, weil die mittleren Hölzer der Palette sich sonst allein auf den Ringleisten der Kiste abgestützt hätten. Würden die Paletten auch ohne Zwischengarnier sicher stehen, hätte darauf verzichtet werden können.
 


 
Vor diese Sektion wurde wieder eine Partie Baumwollballen gesetzt und davor wurden Kisten und Schachteln gepackt. Wenn keine speziellen Gründe, wie Gewichtsverteilung o. Ä., dem entgegenstehen, ist es günstiger, alle zu verladenden Ballen in einem Block zu stauen, damit der Gabelstapler mit der Ballenklammer keine unnötige Wartezeit hat bzw. damit der Gabelstapler - wenn nur ein Gerät zur Verfügung steht - nicht mehrfach von Klammer auf Gabel und vice versa umrüsten muss.
 
 

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