Ingots
Unter Ingots versteht man Metallbarren, die in eine spezielle Form gegossen sind. Von Metall zu Metall sowie Produktionsort zu Produktionsort können diese unterschiedlich ausfallen. Aluminium, Blei, Zink und Zinn werden sehr häufig in dieser Versandform befördert.
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| lose gestapelte Zinn-Ingots auf einem Lager |
Sehr häufig werden einzelne Barren rechtwinklig zueinander gestapelt und für die Beförderung gebündelt.
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| Blei-Ingots in einem 20'-Boxcontainer |
Hier liegt die Vermutung nahe, dass nach dem uralten Argument verladen wurde: "Die Ladung ist so schwer, die kann doch nicht ins Rutschen kommen!" Die ständige Wiederholung derartiger Phrasen kann jedoch nicht die Gesetze der Physik aufheben.
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| "Sicherung" durch vorgenageltes Brettchen |
Bei der hier gezeigten Beladung eines 20'-Containers sind alle Staugrundregeln vollkommen außer Acht gelassen worden. Die großen Staulücken und die erhebliche Masse der Ingots können den Container und das Transportmittel gefährden.
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| mittig gepackte Ingots | seitlich gepackte Ingots |
Es ist nicht falsch, aber unwirtschaftlich, Ingots mittig zu verladen. Dadurch muss erheblich mehr Sicherungsaufwand getrieben werden, als beim Verladen an den Containerseiten. Wird die Ladelücke in der Containermitte belassen, kann mehr als die Hälfte an Ladungssicherungsmaterial eingespart werden.
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| seitlich gepackte Ingots - Draufsicht |
Idealerweise sollten Transportmodule Bruchteilen der Containerinnenabmessungen entsprechen. Hier ist das nicht der Fall. Es wurde deshalb so angeladen, dass im Türbereich des zuerst schließenden Türflügels abgesteift werden kann. Die Ladung an der Seite des zuletzt schließenden Türflügels wird so gepackt, dass an der Stirnseite geblockt werden kann.
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| Seitenansicht der rechten Reihe Ingot-Bündel - Türseite gleich hellgrün |
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| Seitenansicht der linken Reihe Ingot-Bündel - Türseite gleich hellgrün |
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| Detailansicht der Längssicherung |
Verbleiben schmale Längslücken an der rechten Türseite, werden sie mit einem Gatter aus je zwei kreuzweise aufeinander genagelten Brettern geschlossen. Die großen Längslücken werden ausgesteift. Dazu dienen je zwei der vorher beschriebenen Gatter, in die jeweils im unteren und oberen Bereich zwei Kanthölzer eingepasst werden.
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| Absteifung der Querlücken - Draufsicht |
Die großen Querlücken werden mit längs und quer eingepassten Kanthölzern gemäß Skizze ausgesteift.
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| Absteifung der Querlücken - Querschnitt |
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| Absteifung der Querlücken - Detail unterer Bereich |
SSehr schnell lässt sich die Absteifung herstellen, indem im unteren Bereich an den Innenseiten der Bündel über die ganze Länge je ein Kantholz ausgelegt wird. Darauf kommt je ein weiteres Kantholz mit geringerer Kantenlänge. Die Zwischenräume werden mit passend geschnittenen Kanthölzern oder Holzriegeln in Querrichtung ausgesteift.
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| Absteifung der Querlücken - Detail oberer Bereich |
Die Absteifung für den oberen Bereich kann außerhalb des Containers vorgefertigt werden. Zwei Kanthölzer werden gemäß der Bündelposition längs ausgelegt. Die Zwischenräume werden mit quer liegenden Kanthölzern verfüllt. Auf die Quer- und Längshölzer werden Bretter genagelt, die auf jeder Seite etwas überstehen. Die gesamte Konstruktion wird in die Lücke gehängt.
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| Absteifung der Querlücken - einfachere Variante |
Ist die Bündelung der Ingots qualitativ gut ausgeführt, reicht eine Querabsteifung, die im unteren Bereich aus stufenförmig aneinander genagelten Brettern und quer eingepassten Holzriegeln besteht. Im oberen Bereich wird pro Paket eine Absteifung eingehängt, die aus je einem Holzriegel plus aufgenageltem Brett besteht.
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| Absteifung der Querlücken - aufwendige Variante |
Bei mangelhaft gebündelten Ingots, bei denen die Gefahr besteht, dass einzelne Metallbarren sich aus dem Verband lösen könnten, muss so ausgesteift werden, dass jeder Barren durch Hölzer erfasst wird.
Bei allen gezeigten Absteifungen sind die Querhölzer durch schräg verlaufende Bretter oder "Holzschwerter" gegen Verlagerung zu sichern. Die Holzabmessungen sind in Abhängigkeit von den zu sichernden Massen und den erforderlichen Restsicherungskräften gemäß den im allgemeinen Teil aufgeführten Faustregeln zu ermitteln.
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| Absteifung eines mittig plazierten Ladungsblocks - Draufsicht |
Wird ein ganzer Block an Bündeln mittig verladen, ist ein erhöhter Material- und Arbeitsaufwand erforderlich. Um diesen in Grenzen zu halten, ist in dem Beispiel nur im Bodenbereich gesichert worden.
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| Kipp- und Vertikalsicherung eines Ladungs- blocks - Querschnitt |
Durch Spreizpallungen kann der Block gegen Kippen und Vertikalbeanspruchungen gesichert werden. Eine seitliche Sicherung innerhalb der einzelnen Ladungsschichten wird durch Reibung infolge des durch die Spreizpallung ausgeübten Drucks erreicht.
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| 30°-Neigung des Ladungsblocks | ||
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| 45°-Neigung des Ladungsblocks | ||
Eine gut gesicherte Ladung muss auch Rollwinkel eines Schiffes von 30° oder 45° standhalten können.
Vom Arbeits- und Materialeinsatz her ist die Verwendung von Staukissen preislich kaum zu unterbieten. Es setzt allerdings voraus, dass nur schmale Staulücken verbleiben.
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| Aluminium-Ingots - mit Luftstaupolstern gesichert |
Der bei diesen Aluminium-Ingots verbleibende Graben ist so schmal, dass sich der Einsatz von Luftstaupolstern anbietet. Zwischen Ingots und Airbags sollten Hard-Boards oder dünne Sperrholzplatten gestellt werden. Verwendete Staukissen müssen gegen "Herausflutschen" gesichert sein.