5.2.14.26 Blechpakete in Boxcontainern | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Blechpakete
Ideal ist es, wenn die zu verladenden Bleckpakete den Containermaßen so als Transportmodule angepasst sind, dass sie sich kompakt verladen lassen.
Da dies in den meisten Fällen nicht der Fall ist, sollten die Pakete bündig an die Containerseitenwände gepackt und der in der Mitte verbleibende Graben mit Kanthölzern und Brettern ausgesteift werden.
Liegt die Grabenbreite im Bereich von ca. 20 cm, kann durchaus auch das Schließen der Lücken mit Airbags in Betracht gezogen werden. Sichergestellt werden muss allerdings, dass die Staupolster durch Transportstöße nicht nach oben herausgerückt werden können. Edelstahlbleche in unitisierten Holzkisten Grundvoraussetzung für angemessene Ladungssicherungsmaßnahmen sind durchdachte Staumuster. Diese helfen den personellen und materiellen Sicherungsaufwand zu minimieren. Bei einer optimierten Stauplanung können auch nachträglich festgestellte Sicherungsmängel schneller und kostengünstiger korrigiert werden.
Hier kommen Edelstahlbleche in Holzkisten zur Verladung, von denen je zehn Kisten mit Bandstahl zu einer Ladeeinheit zusammengefasst sind. Es stimmt weder die Stauplanung noch die Sicherung. Da jede Einheit eine Masse von ca. 4 t aufweist, ist eine Sicherung mit Keilen nicht möglich - und daher absolut unangebracht.
Die Draufsicht vermittelt einen Eindruck über die Packweise. Die "Quersicherung" der einzelnen Ladeeinheiten erfolgt durch je 2 falsch geschnittene Keile, die mit je einem Zug- und je zwei Haltenägeln am Containerboden befestigt sind. Werden übliche Scherwiderstände vorausgesetzt, sind die Einheiten mit ca. 400 daN "gesichert", wobei 3.200 daN erforderlich sind. Gegen die im Seeverkehr auftretenden Kippkräfte wurde nichts unternommen. Die "Längssicherung" aller vier Einheiten mit einer Gesamtmasse von ca. 16 t erfolgte auch nur mit zwei Keilen, die gleichfalls nur ca. 400 daN an Sicherungskräften erwarten lassen, wobei 6.400 daN für die anzunehmenden Beschleunigungen im Seeverkehr und 12.800 daN im Straßenverkehr erforderlich sind.
Ein Nachbessern der mangelhaften Sicherung ist aufgrund falscher Stauplanung schwierig. Da das letzte Unit im Türbereich steht, können angemessene Sicherungsmethoden nicht praktiziert werden. Das Resultat ist - wie im folgenden ähnlich gelagerten Fall - ein nicht befriedigendes Provisorium.
Bereits eine andere Packweise hätte beste Voraussetzungen für eine angemessene Sicherung schaffen können.
Durch diese Packart hätte die letzte Ladeeinheit ihren Platz in Nähe des linken Türflügels gefunden. Dadurch hätte dieser geschlossen werden können und als Widerlager für waagerecht geführte Absteifungen dienen können.
Jedes Paket wird nach dem Beladen gegen die Containerwände abgesteift. Die letzte Ladeeinheit wird zusätzlich gegen den linken Türflügel abgesteift. Die Sicherungen könnten im Detail wie folgt aussehen:
Zu den Seiten hin kann eine ausreichende Sicherung dadurch erreicht werden, dass Absteifungen aus Holzriegeln des Formats 6 cm x 8 cm eingepasst werden. Die linke Variante ist dann als ausreichend anzusehen, wenn
Für die abschließende Sicherung im Türbereich sind unterschiedliche Ausführungen denkbar:
Waagerecht gegen den Türflügel geführte Absteifungen sind nur empfehlenswert, wenn die aufzufangenden Restkräfte nicht übermäßig hoch sind. Das wird dann der Fall sein, wenn unter die Ladeeinheiten rutschhemmendes Material gelegt wurde und die Reibungskräfte dadurch einen verhältnismäßig hohen Wert erreichen. Ist zu befürchten, dass die Übertragung der Kräfte auf den Türflügel zu einer Überlastung führen könnte, bietet sich die Verwendung von "Spreizpallungen" an. Durch diese werden Kräfte in den Dachquerträger und den Containerboden eingeleitet. |
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