Grobbleche, deren Breite kleiner als die der verwendeten Behälter ist, lassen sich auf Flats problemlos durch Holzabsteifungen und Umspannungen sichern. Die Querunterleger sollten so gelegt sein, dass sie zum einem eine ausreichende Kraftübertragung auf die Längsträger der Flats bewirken und zum anderen nicht das Anbringen der erforderlichen Sicherungen behindern. Um mit möglichst kleinen Sicherungskräften auszukommen, ist es zweckmäßig, sie in der Ausführung "Sandwich-Unterleger" zu benutzen, d. h., unter und auf die Hölzer werden Streifen aus rutschhemmendem Material platziert.
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durch Umspannungen und Holzabsteifungen gesichertes Grobblech |
Ob die Bleche in Längsrichtung nur mit hirnseitig zu belastenden Hölzern gesichert werden können (links) oder ob zur Druckverteilung faserseitig belastete Hölzer zur Druckverteilung eingesetzt werden müssen (rechts), hängt von der Stirnwandbeschaffenheit der Flats ab. Die unterschiedlichen Belastbarkeiten der Hölzer können Unterschiede in der Anzahl der einzusetzenden Hölzer bedeuten.
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überbreites Blech - einseitig überstehend verladen und mit Klauen gesichert |
Bleche mit geringer Überbreite werden so verladen, dass sie nur an einer Seite überstehen, damit nur zwei und nicht drei Slotraten bezahlt werden müssen. Die Sicherung kann über Klauen erfolgen, die an Gurten, Drähten, Ketten oder den Enden der Zurrmittel fest installierter Winden befestigt werden. Da die Zurrmittel von unten geführt und befestigt werden müssen, werden diese zweckmäßigerweise vor dem Beladen ausgelegt, die Klauen nach dem Beladen seitlich eingehakt und die Zurrmittel gespannt. Statt Klauen können ersatzweise auch entsprechend kräftige Haken mit ausreichend großer Maulweite benutzt werden.
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einseitig überstehendes Blech - mit Klauen gesichert - Querschnitt |
Wichtig ist, dass die Zurrungen grundsätzlich von der Gegenseite her eingesetzt werden. Andernfalls ergeben sich so ungünstige Winkel, dass keine ausreichenden Querkomponenten erzeugt werden.
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unbrauchbar: Niederzurrungen |
Keinesfalls dürfen Niederzurrungen zur seitlichen Sicherung verwendet werden. Die Bleche sind darin frei beweglich. Allerdings können derartig geführte Laschings als Vertikalsicherung benutzt werden. Von ihrer Wirkung her sind sie dann als Direktzurrungen gegen Bewegung nach oben zu betrachten und dürfen deshalb nur geringfügig vorgespannt werden. Als Ergänzung zu den seitlichen Sicherungen mit Klauen können derartige Sicherungen durchaus sinnvoll sein.
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überbreites Blech - einseitig überstehend verladen und mit Rungen sowie einseitig angebrachten Umspannungen gesichert |
Die Benutzung von Flats mit Rungen spart Sicherungsaufwand. Hier können die Bleche einseitig an die Rungen angelegt werden. Gegen Bewegungen zur anderen Seite hin werden die Bleche mit Umspannungen oder durch mit Klauen versehenen Zurrmitteln abgefangen.
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überbreites Blech - einseitig überstehend verladen - durch Rungen sowie einseitig angebrachte Direktzurrungen mit Klauen gesichert - Querschnitt |
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Überbreites Blech - einseitig überstehend verladen. Durch Rungen sowie einseitig angebrachte Knickrungen gesichert - Querschnitt |
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überbreites Blech - beidseitig überstehend verladen - durch Knickrungen gesichert - Querschnitt |
Je nach den zur Verladung kommenden Blechformaten, bietet sich auch der Gebrauch von Knickrungen an. Sind diese nicht passgenau gearbeitet, können kleinere Lücken mit Holz ausgefüttert werden. Bei Sicherungen durch Rungen oder Knickrungen sollten zusätzliche Sicherungen durch direkte Überspannungen angebracht werden. Wie bereits erwähnt, entsprechen sie ihrer Art nach den Niederzurrungen - sind es aber nicht, da sie anders wirken.
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