5.2.14.22 Brammen-Lastverteilung im Open-Top-Container | |||||||||||||||||||
Verladen von Brammen in Open-Top-Container Gegenüber der Verladung in reine Boxcontainer ergibt sich der Vorteil, dass rutschhemmendes Material eingesetzt werden kann. Daraus resultiert ein wesentlich geringerer Sicherungsaufwand von den benötigten Einsatzfestigkeiten her. Außerdem verfügen viele Open-Top-Container über Zurrpunkte von 2.000 daN Einsatzfestigkeit. Gegenüber der Verladung auf Flats sind diese Werte allerdings geringer. Um die Brammen beim Beladen absetzen und beim Entladen wieder aufnehmen zu können, sind Unterleger erforderlich. Es sei denn, man würde mit speziellen Zangengeschirren arbeiten, die ein direktes Absetzen auf dem Containerboden erlauben würden.
Um die Ladungsmasse gleichmäßig auf die Bodenquerträger zu verteilen, sind Längshölzer erforderlich. Um die Brammen mit normalen Lastaufnahme- bzw. Anschlagmitteln absetzen und aufnehmen zu können, sind Querhölzer erforderlich. Vor Beladung ist demnach ein Gitter aus Hölzern auszulegen.
Die übereinander gelegten Holzbalken (a) dienen zur Übertragung der Kräfte auf den gesamten Containerboden. So ergibt sich eine größere Steghöhe mit besserem Wirkungsgrad. Unter, zwischen und auf die Hölzer werden Streifen aus rutschhemmendem Material gelegt. Die Querhölzer (b) werden rechtwinklig auf die Längshölzer gelegt. Sie könnten theoretisch auch mit den äußeren Längshölzern abschließen. Hier sind sie zur besseren Stabilisierung der gesamten Sicherung bis an die Containerseitenwände geführt. Damit die übereinander gelegten Hölzer (a) nicht kippen können, werden sie im vorderen und hinteren Teil des Containers durch senkrecht eingefügte Bohlenformate daran gehindert (d).
Für das gezeigte Gitterwerk sind insgesamt ca. 64 laufende Meter an Kanthölzern und Bohlen erforderlich - ein erheblicher Aufwand. |
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