5.2.14.14 Brammen - Sicherung seitlich | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Versandbeanspruchungen werden seitlich mit 0,8 g und in Längsrichtung mit 1,0 g angenommen. Die Differenz zu µ = 0,4 ist als zusätzliche Sicherung aufzubringen. Es wird entschieden, ausschließlich formschlüssig zu sichern. Seitlich soll mit "Umspannungen" (Buchtlaschings bzw. half-loops) gesichert werden. Für die Sicherung in Längsrichtung gibt es zwei Varianten:
An den Zurrpunkten (1) werden die zum Einsatz gelangenden Zurrmaterialien wie Stahlband, Drahtseile, Ketten o. Ä. befestigt und die Enden jeweils zur anderen Seite (2) gebracht und dort lose abgelegt. Für die zu sichernde Bramme sind je Umspannung in etwa 5 m plus einer gewissen Verarbeitungslänge erforderlich. Die Verarbeitungslänge hängt davon ab, welche Materialien zum Einsatz kommen und wie diese gespannt werden. Die äußeren Querunterleger auf jeder Seite - in der folgenden Zeichnung mit (3) gekennzeichnet - sind so zu legen, dass sie etwas über die Bramme in Richtung Stirnwand hinausstehen. So können diese Querhölzer als Widerlager für die Absteifungen zu den Stirnwänden der Flats hin dienen.
Nach dem Absetzen werden die losen Zurrmittelenden (2) jeweils über die Bramme zu den Zurrpunkten (4) auf der jeweils anderen Seite des Flats geführt. Bevor die Enden dort endgültig befestigt werden, muss der Verlauf der Umspannungen sorgfältig geprüft werden. An den Umlenkstellen der gestrichelten Pfeile in der folgenden Zeichnung müssen die Zurrmittel - am besten von einem zweiten Mitarbeiter - so weit von Hand geleitet werden, dass sich ein symmetrisches Bild für die oberhalb und unterhalb der Bramme verlaufenden Parten der Umspannung ergibt. Einfach gesprochen: Es ist der kürzeste Weg zwischen den Zurrpunkten zu wählen. Keinesfalls darf sich während des Transports die Möglichkeit einer selbstständigen Verschiebung bzw. Verlagerung der Zurrmaterialien ergeben.
Wenn die Umspannungen ordnungsgemäß befestigt werden, ergibt sich folgendes Bild:
Der Verlauf der Umspannung ist in der folgenden Abbildung noch einmal deutlich gemacht:
Punkt a stellt bei allen konventionell zu verarbeiteten Ladungssicherungsmaterialien, wie Bandstahl, Stahldrahtseilen, Ketten und "Einweggurten", sowie konfektionierten Ladungssicherungsmaterialien, wie Zurrgurten mit Ratschen, Ketten mit integrierten Kettenspannern usw., die Anfangsbefestigung dar. Von Punkt a aus wird die Umspannung unter dem zu sichernden Ladungsteil hindurchgeführt. Wie bereits erwähnt, legt man dieses Ende zweckmäßigerweise bereits vor dem Anladen aus. Punkt b repräsentiert einen benachbarten Zurrpunkt gleicher oder zumindest ähnlicher Einsatzfestigkeit. An diesem Punkt wird das über die Ladung genommene Ende der Umspannung festgesetzt. Sofern Spannelemente zum Einsatz gelangen, werden diese direkt oder unter Verwendung zusätzlicher Hilfsmittel am Punkt b festgesetzt. Sind die Zurrmittel, wie z. B. Draht- oder Gurtwinden, in den Rahmen der Flats oder ähnlichen Transporträger integriert, gibt es zwei grundsätzliche Methoden der Sicherung:
Die Gurte werden jeweils von den Winden abgerollt und auf die andere Seite verbracht. Nach dem Anladen werden sie jeweils auf der Gegenseite eingehakt und gespannt. Dadurch erfolgt hier der Zug von unten. Selbstverständlich kann - wenn gewünscht - der Zug auch von oben erfolgen. Dann muss allerdings erst geladen werden. Die Gurte sind dann über die Bramme zu bringen und unter der Bramme zur gleichen Seite zurückzunehmen und dort einzuhaken. Die Methode ist erkennbar etwas umständlicher und zeitaufwendiger. Für die seitliche Sicherung der Bramme mit der schnelleren Methode würde das bedeuten:
Für die Sicherung mit Umspannungen nur bedingt verwendbar sind Zurrwinden, die nur auf einer Seite der Flats angebracht sind.
Hier kann mit den Zurrwinden an einer Seite nach einer der oben beschriebenen Methoden mit Zug von oben oder unten verfahren werden. Für die Sicherung zur anderen Seite müssen möglichst Textilgurte gleicher Einsatzfestigkeit vorhanden sein, die mit handelsüblichen Ratschen zu spannen sind. Sind derartige Spannmittel nicht greifbar, kann durchaus auch mit gleichwertigen Einweggurten gearbeitet werden, die durch spezielle Spannmittel vorgespannt werden. |
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