5.2.14.6 Coils auf Skids mit stehender Wickelachse | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Coils und Spaltbänder mit stehender Wickelachse
Vor der Verladung sollte die Befestigung auf den Skids überprüft werden. Vermittelt die Anbringung oder der Zustand der Bänder den Eindruck, dass sie sich lockern oder den zu erwartenden Beschleunigungskräften nicht widerstehen können, ist durch zusätzliche Maßnahmen für eine sichere Befestigung auf den Skids zu sorgen. Je nach Abmessungen werden die Coils möglichst lückenlos gepackt. Verbleibende Lücken sind mit Hölzern auszufüllen. Zurrungen können durch den Kern genommen werden - allerdings nicht bei komplett eingeschrumpfter Ware. Sind Zurrungen durch den Kern nicht möglich, können Spaltbänder sehr gut mit Spreizpallungen gegen Bewegungen gesichert werden. In einigen Fällen wird sich durchaus auch bei Spaltbändern der Einsatz von Luftkissen/Airbags zur Ladungssicherung realisieren lassen. Im Folgenden werden einige Vorschläge und kritische Anmerkungen zur Sicherung gemacht. Einige können alternativ verwendet werden, andere sind kumulativ einzusetzen und andere wiederum dürfen nicht eingesetzt werden.
Auf der Stirnseite wurde mit einem Balkengatter und einem Walking-Board gesichert. Seitlich wurden an jedes Coil ein Walking-Board gestellt, das sich im unteren Bereich am Schlitten und im oberen Bereich an einem Holzrahmen abstützen kann. Außerdem stützt sich jedes Walking-Board an der Außenkante des Coils ab. Die Airbags haben nur einen kleinen Zwischenraum zu überbrücken. Im Türbereich ist mit Balken abgesteift worden. Die oberen Rahmen sind in der Skizze versetzt gezeichnet, damit die Gesamtsicherung besser zu erkennen ist. In natura sollten sie senkrecht über den Schlittenhölzern positioniert werden. Zur Verdeutlichung trägt diese Detailskizze bei:
Einschränkend ist anzumerken, dass dieser und die folgenden Verladebeispiele mit jeweils drei Coils nur bedingt realistisch sind, da die Coildurchmesser sehr groß sind und es sich deshalb nur um Coils beziehungsweise Spaltbänder mit kurzer Wickelachse handeln kann. Andernfalls würden die Massen das Payload der Container überschreiten.
Bei dieser Variante ist der Einsatz von Staukissen schon eher denkbar. Die Coils sind breiter, aber flacher und nicht kippgefährdet. Im Bodenbereich und zu den Stirnseiten ist das Coil geblockt. Die Bebänderung auf den Skids ist ausreichend stark. Die Luftpolstersäcke sollen lediglich die Bebänderung der Coils auf den Schlitten entlasten.
Je nach Masse der Ladung und den Einsatzfestigkeiten der Zurrungen kann diese Methode für sich bereits ausreichend sein. Bei großen Massen oder geringen Einsatzfestigkeiten der Zurrungen sind ergänzende Maßnahmen zu treffen.
Nur im Bodenbereich abgesteifte Skids könnten sich bereits durch Ankippen aus der Absteifung lösen. Um dieser Gefahr zu begegnen, müssen sie zusätzlich niedergehalten werden. Dazu können Kanthölzer in Verbindung mit "Niederzurrungen" und/oder Umspannungen verwendet werden. "Niederzurrungen" - in dieser Form angebracht - wirken hier als Direktzurrungen nach oben. Der Einsatz von Niederzurrungen allein ist nicht zulässig, da das zum Niederhalten dienende Holz sich sonst verlagern könnte.
Spreizpallungen allein können in Verbindung mit rutschhemmenden Materialien ausreichend sein, wenn die Spreizen stark auseinander getrieben und dabei große Anpresskräfte bewirkt werden. Bei großen Massen verbietet sich das, weil die zulässigen Streckenlasten überschritten würden.
Ist die Ladung im Bodenbereich durch Holzpallungen gesichert, brauchen die Spreizpallungen nur gesetzt, nicht aber stark auseinander getrieben werden. Voraussetzung ist in allen Fällen, dass die Bebänderung die Coils dauerhaft auf den Schlitten festhalten kann.
Die Methode mit den Kernumspannungen hat den Vorteil, dass die Bebänderung entlastet wird. |
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