Sehr gut lässt sich Stammholz auf Flats verladen, die mit Rungen ausgestattet sind. Andere offene Container oder Plattformen sollten nach Möglichkeit nicht benutzt werden. Am wenigsten Probleme machen dabei einzelne schwere Tropenholzstämme, so genannte Logs oder Blöcke. Diese können mittig auf den Transporträgern platziert und mit Umspannungen seitlich gesichert werden. Die Längssicherung richtet sich nach der Art der Container. Entweder sind Absteifungen oder Umspannungen in Längsrichtung, Kopfbuchten plus Schrägzurrungen oder ähnliche Methoden möglich.
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Quersicherung |
Längssicherung |
Wenn Laschaugen mit einem MSL von 6.000 daN zur Verfügung stehen und gleichwertige Ketten als Umspannung genutzt werden, würde ein Block von 24.000 kg Masse seitlich mit je zwei Umspannungen bereits gegen Beschleunigungen von ungefähr 1 g gesichert. In Längsrichtung bieten sich Holzpallungen an.
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versetzt gepackt - untereinander verkeilt - obere Lücke geblockt |
Die Stämme wurden jeweils wechselweise mit dem dicken Ende an die Stirnwände gelegt. So verkeilen sich die unteren Lagen. Das geht natürlich nur dann, wenn die Stirnwände ausreichend fest sind. Die Lücke in der oberen Lage wird ausgesteift (a). Bei Flats mit Rungen kann mit zurrungen gearbeitet werden. Die Bandstahlsicherung ist akzeptabel, wenn die Rungen untereinander quer verspannt werden. Allerdings ist mit einer Lockerung der Bandstahlsicherung zu rechnen. Besser wäre ein elastisches Material. Wenn mit Niederzurrungen gesichert wird, können die Stämme auch ohne Querunterleger geladen werden. Darauf kann nicht verzichtet werden, wenn mit Umspannungen gesichert werden muss, weil keine Flats mit Rungen zur Verfügung stehen.
Das geht, wenn die Stämme gesattelt geladen werden.
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seitliche Sicherung durch Umspannungen |
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gesattelt gepackte Stämme im Pyramidenstau - mit Umspannungen gesichert |
Diese Stammholzladung ist zwar sehr ordentlich gesichert, der Ladungssicherungsaufwand in Längsrichtung ist jedoch übermäßig groß, denn die Holzpallungen zu den Stirnseiten erfordern einen großen Arbeits- und Materialeinsatz. Die stirnseitige Sicherung besteht aus senkrechten Kanthölzern, auf die in Form eines Gatters Bretter quer aufgenagelt sind. Auf diesen Brettern liegen jeweils Kanthölzer auf, die längs zwischen die stehenden Kanthölzer gepallt sind. Die Stämme sind so gepackt, dass sie mit ihrem größten Durchmesser aufeinander und an den Rungen anliegen. Es erfolgt deshalb direkt an den Rungen keine Sattellage. Die gebläuten Stahlbänder von 1,6 mm x 32 mm entsprechen von ihrer Einsatzfestigkeit Einsatzfestigkeit her den Zurrpunkten.
Die Rungen, die in Querrichtung zusammengebunden sind, übernehmen die Quersicherung. Bandstahlbindungen übernehmen die Vertikalsicherung. Mit Lose im Bandstahl muss gerechnet werden. Die Lastverteilung liegt noch im Rahmen der gesetzlich zulässigen Abweichungen, obgleich alle Stämme mit dem dicken Ende zu einer Seite zeigen.
Die folgende Variante ist zwar etwas kostengünstiger, aber auch noch sehr aufwendig. Die Lastverteilung ist absolut im Rahmen der Bestimmungen.
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Lastverteilung gut - Ladungssicherungsaufwand hoch |
Vor dem Beladen wird ein Gatter aus Kanthölzern und Brettern vorbereitet und so dimensioniert, dass die angelegten Stämme noch durch die äußerste linke Runge erfasst werden. Das Gatter wird an die rechte Stirnwand gestellt. Daran werden die Stämme stramm angeladen. Die linke Lücke wird mit den bereits beschriebenen Absteifungen aus zwei Gattern plus Kanthölzern ausgesteift. Gesichert wird wie zuvor mit Bandstahl.
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richtige Verladung |
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falsche Verladung |
Bei der Verladung von Stämmen in Boxcontainern ist zu beachten, dass die Stämme über die Spreiz- bzw. Lagerwinkel die Containerwände direkt oder indirekt belasten. Es muss so gepackt werden, dass es nicht zu einer übermäßigen Belastung der Seitenwände kommt. Gegen die Stirnwände muss stramm gepackt werden. Lücken zur Türseite hin sind auszusteifen.
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