5.2.1.5 Anlage mit Überhöhe und Überbreite | |||||||||||||||||||||||||||||||
Anlageteil auf einem 20'-Flat
Derartige Anlageteile können nur dann hinreichend gesichert werden, wenn sie auf dem Holzlager so fest verbolzt sind, dass nur das Holzlager selbst gesichert werden muss. Der angebrachte Wetterschutz wäre für die Beförderung auf einem normalen Containerschiff unzureichend. Hier ist das Flat jedoch für eine "Unter-Deck-Reise" auf einem Ro/Ro-Schiff vorgesehen.
Mit drei genagelten Keilen kann das Anlageteil unmöglich an einer Längsbewegung gehindert werden.
Das schwere Anlagenteil durch eine relativ schwache Sperrholzkiste an einer Bewegung nach links hindern zu wollen, ist mehr als optimistisch, wobei die Sicherung der Sperrholzkiste durch einen Zurrgurt - der die Kiste bereits verformt hat - nicht weiter diskutiert werden soll. Als angemessene Längssicherung kommen Holzabsteifungen in Betracht, die den Bereich des Lagers erfassen, auf denen das Anlagenteil aufgebolzt ist. Wie solche Holzpallungen auszusehen haben, ist bereits hinreichend beschrieben worden. Da das Lager Überbreite hat und die Längshölzer des Lagers komplett mit Querbohlen belegt sind, kommt eine Quersicherung durch Zurrmittel nicht in Betracht bzw. kann nur durch einen entsprechenden zusätzlichen Aufwand bewerkstelligt werden. Da das Flat über Rungentaschen verfügt, könnte das Lager über Knickrungen eine seitliche Sicherung erfahren, oder es sind vor der Verladung entsprechend bemessene Kistenschuhe aufzulegen, die eine formschlüssige Sicherung zwischen Flatboden und Lager des Anlagenteils bewirken. Das Weglassen von je zwei Querbohlen an den Lagerenden hätte eine Sicherungsmöglichkeit durch Umspannungen gewährleistet.
Mehr Biegefestigkeit im Lager könnte zur Sicherung erreicht werden, wenn die Bauart des Anlagenteils es zulässt, dass Bohlen nicht direkt an den Enden, sondern innerhalb der Fläche des Lagers weggelassen werden können.
Um beide Varianten realisieren zu können, müssen die Längshölzer des Lagers in einer derartigen Höhe unterfüttert werden, dass die Zurrmittel ohne Schwierigkeiten hindurchgenommen werden können.
Wenn das Anlagenteil selbst über belastungsfähige Befestigungspunkte verfügen würde, könnte eine seitliche Sicherung über daran befestigte Direktzurrungen bewirkt werden. Vorsicht ist jedoch immer dann geboten, wenn - wie im vorliegenden Fall - eine Überbreite vorliegt. Die Sicherung des Anlagenteils in der Vertikalen ist in diesem Fall durch Niederzurrungen zu erreichen, die für die Vertikalsicherung Direktzurrungen darstellen. |
Impressum | Datenschutz | Kontakt | Site Map | Glossar | Rechtliche Hinweise |