15.1.2 Minusgüter | |||
Minusgüter oder Gefriergüter kommen gefroren in die Container und müssen im Allgemeinen bei Temperaturen von -18 °C bis -27 °C gehalten werden. Zu ihnen zählen Fleisch, Fisch, Fette sowie deren Produkte, bei denen es sich um Waren mit unterbrochenen Respirationsprozessen ("leblose Waren") handelt, die aber noch biochemischen und mikrobiellen Abbauprozessen unterliegen, die zu raschem Verderb führen können. In den letzten Jahren hat sich, z. Z. noch fast ausschließlich beschränkt auf den japanischen Markt, ein besonderes "Nischengeschäft" mit sog. Tiefkühlern oder Deepfreezern entwickelt. Hier werden insbesondere Thunfische und deren Produkte auf -60 °C gekühlt transportiert. Auf Fischereifahrzeugen werden Fische und Krustentiere fangfrisch an Bord gefroren. Das Ziel des Kühlens und Gefrierens besteht darin, die Qualität der Waren während des Transports zu erhalten, Kühlfleisch soll nach dem Transport die gleiche Qualität haben wie Frischfleisch. Bei Früchten, z. B. Bananen, kann es aber auch darauf ankommen, bestimmte Reifeprozesse, wenn auch stark reduziert, ablaufen zu lassen, und die Fähigkeit, später in Reifehäusern voll ausreifen zu können, zu erhalten. Es geht um den Erhalt bestimmter Eigenschaften der Ware, die den Marktwert bestimmen. Dieses Ziel kann nicht nur durch die Einstellung bestimmter technischer Regelgrößen erreicht werden, sondern erfordert noch eine Reihe anderer Maßnahmen der Ladungspflege, die für die einzelnen Waren sehr unterschiedlich sein können. |
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