Der TIS ist ein Informationsservice, der allen am Transport Interessierten bzw. Beteiligten über das Internet unter der Adresse www.tis-gdv.de zur Verfügung steht. Aufgabe und Ziel des TIS besteht darin, den am Transport Beteiligten durch gezielte Informationen einen möglichst schadenfreien Transport zu ermöglichen. Das Kernstück des TIS bilden die Waren-Informationen. Ergänzend um die Waren-Informationen finden sich Informationen über Verpackung, Container, Transportversicherung, Ladungssicherung sowie Tagungsunterlagen, die sich mit der Warenversicherung auseinandersetzen.
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Der deutsche Transportversicherungsmarkt ist seit jeher primär ein Warenversicherungsmarkt. So steht die Ware bei der Schadenverhütungsarbeit der Schadenverhütungs-Kommission (zuständige Kommission des Fachausschusses Transport im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.) im Mittelpunkt des Interesses. Schon seit der Jahrhundertwende werden spezielle Informationen zu Waren gesammelt und publiziert, um Schäden durch falsche Behandlung oder Lagerung während der Reise zu vermeiden. Da jeder Qualitätsverlust einer Ware einen Schaden bedeutet, muss das erste Ziel eines Transportes sein, die Ware ohne jegliche Qualitätsminderung zum Empfänger zu liefern. Mit der Zunahme der Transportgeschwindigkeiten und der Technologisierung der Transportmittel (Lüftung, Kühlung, Heizung) wurde der Transport von sensiblen Waren möglich. Das Interesse an diesen Transporten ist sehr hoch, da sie heute wie gestern lukrativ für den Ex- und Importeur sind. Für die Transportunternehmen (Reedereien, Spediteure, Umschlagbetriebe etc.) sind diese Transporte von Interesse, da sich aufgrund der erhöhten Ladungsfürsorge (Lüftung, Kühlung, Heizung) höhere Frachtraten als bei unsensiblen Waren erzielen lassen.
Das Risiko wird je nach Vertragslage vom Ex- oder Importeur auf den Transportversicherer verlagert. Hieraus ergibt sich das intensive Interesse der Warenversicherer an einem schadenfreien Transport. Je weiter die Technisierung der Transportmittel vorangeschritten war, desto mehr sensible und wertvolle Waren wurden transportiert. Das Risiko des Verderbs bzw. des Qualitätsverlustes, welcher mit einem Schaden gleichzusetzen ist, wurde und wird auf den Transportversicherer ausgelagert. Somit stieg seitens der Transportversicherer der Bedarf nach Informationen zur Ware und deren schadenfreien Transport.
Anfang der neunziger Jahre entschied die Schadenverhütungs-Kommission, ein elektronisches Informationssystem zu erstellen, welches die o. g. umfangreichen Informationen zur Ware und den Transportmitteln enthält.
