Containerhandbuch - Kapitel 13.11.3 Diebstahl

13.11.3 Diebstahl

In zunehmendem Maße hat sich mit der technischen Entwicklung des Containertransports entsprechend die Containerkriminalität entwickelt, d.` h., es werden Methoden und Techniken angewandt, um einerseits ganze Container zu entwenden oder andererseits sich illegalen Zugang zum Containerinhalt zu verschaffen.

Containerdiebstahl/-raub:

Container auf Lkw zu stehlen, wird in Schlaf- oder Essenpausen der Fahrer praktiziert.
Oder vor dem Zielort werden sie durch "falsche Beamte" umgelenkt.
Auch gefälschte Papiere werden verwendet, um die Freigabe der Container aus dem Containerterminal zu erwirken.
Oft spielen dabei Angestellte der Transportunternehmen bzw. die Importeure selbst eine Rolle.
Wichtige Daten über den Transportweg von Containern werden auch durch sog. Hacker, die in fremde Computernetze dringen, in Erfahrung gebracht.

Diebstahl des Containerinhalts:

Die Container werden aufgebrochen, die Ladung entwendet und die Aufbruchstelle wieder zugeschweißt und durch Anstrich vertuscht - das Containersiegel bleibt somit unversehrt.
Wird das Containersiegel aufgebrochen, wird es wieder ersetzt oder repariert bzw. durch Schmiere unkenntlich gemacht.
Wird anstelle des aufgebrochenen Siegels ein neues Siegel mit der richtigen Nummer versehen, spricht man vom sog. Zwillingssiegeltrick.
Vorhängeschlösser wurden aufgebrochen, Teile der Ladung entwendet und kopierte Vorhängeschlösser wieder montiert. Somit konnte nicht ermittelt werden, auf welcher Teilstrecke des Transportes die Entwendung stattgefunden hat. Hier liegt das grundsätzliche Problem vor, dass manche Container oftmals Tage an einem Ort vollkommen unbeaufsichtigt auf Terminalflächen, Chassis oder sonst wo abgestellt werden.
Oft wird nur ein Teil der Waren entwendet, sodass der Empfänger denkt, er sei mit einer zu geringen Menge beliefert worden.
Wird die gesamte Containerladung geraubt, wird sie durch Zement, Ziegel oder Fässer ersetzt.





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	13.11.3 Diebstahl

	In zunehmendem Maße hat sich mit der technischen Entwicklung des Containertransports entsprechend die Containerkriminalität entwickelt, d.` h., es werden Methoden und Techniken angewandt, um einerseits ganze Container zu entwenden oder andererseits sich illegalen Zugang zum Containerinhalt zu verschaffen. Containerdiebstahl/-raub: Container auf Lkw zu stehlen, wird in Schlaf- oder Essenpausen der Fahrer praktiziert. Oder vor dem Zielort werden sie durch "falsche Beamte" umgelenkt. Auch gefälschte Papiere werden verwendet, um die Freigabe der Container aus dem Containerterminal zu erwirken. Oft spielen dabei Angestellte der Transportunternehmen bzw. die Importeure selbst eine Rolle. Wichtige Daten über den Transportweg von Containern werden auch durch sog. Hacker, die in fremde Computernetze dringen, in Erfahrung gebracht. Diebstahl des Containerinhalts: Die Container werden aufgebrochen, die Ladung entwendet und die Aufbruchstelle wieder zugeschweißt und durch Anstrich vertuscht - das Containersiegel bleibt somit unversehrt. Wird das Containersiegel aufgebrochen, wird es wieder ersetzt oder repariert bzw. durch Schmiere unkenntlich gemacht. Wird anstelle des aufgebrochenen Siegels ein neues Siegel mit der richtigen Nummer versehen, spricht man vom sog. Zwillingssiegeltrick. Vorhängeschlösser wurden aufgebrochen, Teile der Ladung entwendet und kopierte Vorhängeschlösser wieder montiert. Somit konnte nicht ermittelt werden, auf welcher Teilstrecke des Transportes die Entwendung stattgefunden hat. Hier liegt das grundsätzliche Problem vor, dass manche Container oftmals Tage an einem Ort vollkommen unbeaufsichtigt auf Terminalflächen, Chassis oder sonst wo abgestellt werden. Oft wird nur ein Teil der Waren entwendet, sodass der Empfänger denkt, er sei mit einer zu geringen Menge beliefert worden. Wird die gesamte Containerladung geraubt, wird sie durch Zement, Ziegel oder Fässer ersetzt.