13.1.3   Temperaturgeführte Transporte
Obige Beispiele zeigen, dass viele Waren ohne gesteuerte Temperaturen einen Transport nicht überstehen: Sie müssen entweder beheizt werden, wie z. B. viele Süßöle (s. Kap. 18.1), oder es müssen für leicht verderbliche Waren Kühl- oder Gefriertemperaturen geschaffen werden. Man spricht vom temperaturgeführten Transport (s. Kap. 15).
  • Temperaturgeführte Transporte durch Beheizen
     
    Durch Abkühlung nähert sich Süßöl seinem Erstarrungspunkt, und es wird salbenartig und schließlich fest. Man spricht von der Kältetrübung (Segregation). Diese Segregation und damit verbundene Konsistenzveränderung tritt umso eher ein, je höher der Erstarrungspunkt der Süßöle liegt. Solche in heizbaren Tankcontainern zu transportierenden Süßöle benötigen bestimmte Lade-, Reise- und Pumptemperaturen. Zum Beispiel Palmöl:

    Erstarrungsbereich 24-19 °C
    Ladetemperatur 35 °C
    Reisetemperatur > 24 °C
    Pumptemperatur 50-55 °C

  • Temperaturgeführte Transporte durch Kühlen und/oder Gefrieren
     
    Der Transport leicht verderblicher Lebensmittel mit hohem Wassergehalt und hoher biotischer Aktivität wird in Kühlcontainern durchgeführt, deren gewünschte Lade-, Reise- und Entladetemperaturen mithilfe von Kühlaggregaten erzielt werden.

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