Für den Transport mit seewegbedingtem Anstieg der Lufttemperatur werden für den Standardcontainer folgende Maßnahmen der Ladungspflege empfohlen:
- Bei der Beladung des Containers ist eine gute Zirkulation der Luft zwischen den Begrenzungsflächen des Containers und den Ladungsoberflächen sicherzustellen, damit eine durchgreifende schnelle Erwärmung der Ware möglich ist.
- Bei stark Wasserdampf abgebenden Waren die Strahlung beachten!
- Wahl eines optimalen Stauplatzes:
- an Deck, um eine schnelle Erwärmung des Containers und seines Inhalts zu erreichen, ggf. strahlungsgeschützt in den inneren Lagen der Deckladung
- bei Verschiffung unter Deck intensive Ventilation zur Erwärmung der Container und ihrer Inhalte; entstehendes Schweißwasser außen am Container ist ungefährlich, soweit der Container im Bestimmungshafen außen trocken ankommt.
- Besonders gefährdete Container (erster Bestimmungshafen oder sofortige Entladung des Containerinhalts im Hafen) direkt in der Nähe der Austrittsöffnung der Lüfter oder an Plätzen in der Nähe von beheizten Doppelbodenzellen oder Schotten stellen!
Werden im Hafen Kontrollen der Container gefordert, z. B. durch den Zoll, dann sollte der Container nur ganz kurz geöffnet oder die Öffnung unter einer Plastikhaube verlangt werden, da sonst in subtropischen Häfen sofort eine Befeuchtung der Oberfläche der Ladung erfolgt, die zwar in der Regel keinen Ladungsschweiß hervorruft, aber Reklamationen zur Folge haben kann.
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