Die Wasserdampfverhältnisse im Container hängen in erster Linie von inneren Faktoren ab, d. h., im Wesentlichen bestimmen die hygroskopischen Eigenschaften der eingelagerten Ware die Wasserdampfverhältnisse. Die in der Luft enthaltene Wasserdampfmenge ist gering und führt im Allgemeinen nicht zu Schweißwasserschäden. Sie kann aber trotzdem zu Schäden führen, z. B. zur Korrosion von Metallwaren.
Größere Mengen von Schweißwasser sind im geschlossenen Container immer auf die Ware und/oder ihre Verpackung (bzw. den Containerboden, soweit er aus Holz besteht) zurückzuführen. Schweißwasser kann also nur entstehen, wenn mit der Ware Wasser eingebracht wird. Zur Abgabe von Wasserdampf werden die hygroskopischen Waren durch hohe Temperaturen der Luft im Container und der damit verbundenen niedrigen relativen Luftfeuchte veranlasst. Dieser Wasserdampf kondensiert an den durch die nächtliche Ausstrahlung kalten Containerwänden und an der Decke. Die Untersuchungen zeigen u. a., dass es, ausgehend von einem trockenen Zustand der Decke und der Seitenwände des Containers, zu einer stufenweisen Erhöhung der Schweißwasserbedeckung kommt, die nach Ablauf mehrerer Tage ein Maximum erreicht.
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