Die Coils werden nach den Grundsätzen in Kapitel 5 gesichert. Als Reibungskoeffizient wird wegen des vorhandenen Formschlusses auf den Skids und der Kontaktflächen Holz auf Holz der Wert 0.4 verwendet. Damit verbleibt ein Restsicherungsaufwand gegen Beschleunigungen in Längsrichtung von 0.6 g und in Querrichtung von 0.4 g.
Die Restsicherung von 27.2 · 0.6 · 9.81 = 160 kN in Längsrichtung wird mit Laschings und zusätzlichen Druckelementen zu den Stirnwänden bzw. den Eckpfosten verwirklicht. Auch untereinander werden die Coils in Längsrichtung mit Holz ausgesteift. Diese Druckelemente bestehen an den Stirnwänden aus je vier und im Zwischenraum aus drei Hölzern von 15 x 15 cm Querschnitt, die gegen Losefallen gesichert sind. Wegen der Anordnung der Zurraugen im Container tragen nur jeweils 6 von ihnen gleichzeitig.
Die Restsicherung von 27.2 · 0.4 · 9.81 = 107 kN in Querrichtung wird nur durch Druckelemente aus je 4 Hölzern von 12 x 12 cm Querschnitt nach jeder Seite verwirklicht.
Bild 29: Laschung der Coils in Längsrichtung
Bild 30: Absteifung der Coils in Längs- und Querrichtung
Die Sicherung wird mit einer Bilanz geprüft:
Längs im Container: |
1 · 9.81 · 27.2 ≤ 0.4 · 27.2 · 9.81 + (6 · 10 + 4 · 255 · 0.3) / 1.5 |
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267 < 327 |
Bilanz ist gut erfüllt! |
Quer im Container: |
0.8 · 9.81 · 27.2 ≤ 0.4 · 27.2 · 9.81 + (4 · 144 · 0.3) / 1.5 |
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213 < 222 |
Bilanz ist knapp erfüllt! |
Der Sicherungsaufwand ist ähnlich wie im vorherigen Beispiel. Die Qualität wird aber wegen der weiter gestiegenen Einzelmassen noch wichtiger.
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