6.2.3   Sicherung der Coils
Die Coils werden nach den Grundsätzen in Kapitel 5 gesichert. Als Reibungskoeffizient wird wegen des fehlenden Formschlusses der Wert 0.3 verwendet. Damit verbleibt ein Restsicherungsaufwand gegen Beschleunigungen in Längsrichtung von 0.7 g und in Querrichtung von 0.5 g.

Die Restsicherung von 27 · 0.7 · 9.81 = 185 kN in Längsrichtung wird mit Laschings und zusätzlichen Druckelementen zu den Stirnwänden bzw. den Eckpfosten verwirklicht. Auch untereinander werden die Coils in Längsrichtung mit Holz ausgesteift. Diese Druckelemente bestehen in jedem Zwischenraum aus je drei Hölzern von 15 x 15 cm Querschnitt, die gegen Losefallen gesichert sind. An den Stirnseiten werden starke Querbalken eingesetzt, die stramm gegen die Eckpfosten liegen und Kontakt zu den Wandflächen haben.

Wegen der Anordnung der Zurraugen im Container tragen nur jeweils 8 von ihnen gleichzeitig. Betrachtet man die Sicherung in den Zwischenräumen, in denen die Kräfte aus der Beschleunigung von jeweils zwei Coils übertragen werden müssen, so tragen dort nur jeweils vier Zurraugen gleichzeitig in Längsrichtung.




Bild 26: Laschung der Coils in Längsrichtung




Bild 27: Absteifung der Coils in Längs- und Querrichtung



Die Restsicherung von 27 · 0.5 · 9.81 = 132 kN in Querrichtung wird ausschließlich durch Druckelemente aus je 9 Hölzern von 10 x 10 cm Querschnitt nach jeder Seite verwirklicht.

Die Sicherung wird mit einer Bilanz geprüft:


Längs im Container: (zwischen den Coils mit 15 x 15 cm Hölzern)

1 · 9.81 · 18 ≤ 0.3 · 18 · 9.81 + (4 · 10 + 3 · 225 · 0.3) / 1.5
  177 ≤ 53 + 162
  177 < 215 Bilanz ist gut erfüllt!


Quer im Container: (alle Coils mit 10 x 10 cm Hölzern)

  0.8 · 9.81 · 27 ≤ 0.3 · 27 · 9.81 + (9 · 100 · 0.3) / 1.5
  212 ≤ 79 + 180
  212 < 259 Bilanz ist gut erfüllt!



Der Sicherungsaufwand ist ähnlich wie im vorherigen Beispiel. Die Qualität wird aber wegen der gestiegenen Einzelmassen noch wichtiger.
 
 

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