5.2   Sicherungsmethoden
Bei der Stauweise "Eye to side" wirken einfache Buchtlaschings durch die Augen der Coils nur in Längsrichtung des Containers. Da die Zurrpunkte im Bodenbereich nach ISO-Empfehlung eine Einsatzfestigkeit von nur 1000 kg (ca. 10 kN) haben und nicht alle Zurrpunkte gleichzeitig zum Tragen kommen, müssen in der Regel zusätzlich Druckelemente zu den Stirnwänden bzw. den Eckpfosten eingesetzt und die Coils auch in Längsrichtung untereinander mit Holz ausgesteift werden.




Bild 18: Sicherung von Coils in Längsrichtung durch Buchtlaschings


Die Restsicherung in Querrichtung sollte bei dieser Stauweise ausschließlich durch Druckelemente verwirklicht werden. Dabei ist zu beachten, dass die seitlichen Stützhölzer keinesfalls direkt auf die Seitenwände des Containers gesetzt werden dürfen (Bild 19), sondern die Sicherungslast über Längshölzer auf möglichst viele Sicken der Containerwand übertragen werden muss (Bild 20). Auch müssen die eigentlichen Stützhölzer durch aufgenagelte Längshölzer so stabilisiert werden, dass sie bei gelegentlichem Losekommen ihre Position und Funktion behalten.


Bild 19: Schlechte Druckübertragung auf die Containerwände und fehlende Stabilisierung der Stützhölzer




Bild 20: Gute Druckübertragung auf die Containerwände
und zuverlässige Stabilisierung der Stützhölzer


Bei der Stauweise "Eye fore and aft" wirken einfache Buchtlaschings durch die Augen der Coils nur in Querrichtung des Containers. Aber auch hier müssen zusätzliche Druckelemente in Querrichtung gesetzt werden. Die Restsicherung in Längsrichtung wird allein durch Druckelemente bewirkt, die entsprechend stärker sein müssen. Dieses Sicherungskonzept wird ausführlich unter "Sicherung der Ware im Container", Kap. 5.2.14.4 beschrieben.
 
 

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