5.2.11.1   Sackgut und Tüten unpalettiert
Unpalettierte Säcke und Tüten müssen unbedingt kompakt verladen werden. Plywood- oder Aluminiumcontainer mit Sperrholzinlett sind gesickten Stahlcontainern vorzuziehen. Bei der Kontrolle der Ladetüchtigkeit ist ein ganz besonders wichtiger Punkt, dass keine spitzen oder scharfkantigen Teile vorhanden sind, die Warenschäden verursachen können. Dazu gehören bereits kleine Holzsplitter am Containerboden, Reste von altem Ladungssicherungsmaterial, hervorstehende Nagelreste o. Ä. Können derartige Schadenquellen nicht beseitigt werden, sind sie sorgfältig abzukleiden. Es wird oft empfohlen, Säcke im Kreuzverbund zu packen. Das bringt gute Festigkeit innerhalb einzelner Stapel, aber keinen geschlossenen Verband. Der Arbeitsaufwand erhöht sich, weil Säcke gedreht oder abwechselnd anders positioniert werden müssen.
 
  kein Verband: wechselweises Packen - längs und quer

 
Aber gleichgültig wie gepackt wird, es muss ein Verbund hergestellt werden. Das kann durch das Einstauen von Ankern gewährleistet werden. Diese können aus Stauholzbrettern, Walking-Boards, Sperrholzplatten und ähnlichen Materialien in Form von Zwischengarnier eingearbeitet werden. Bei Säcken mit sehr glatten Oberflächen aus Kunststoff oder kunststoffbeschichtetem Papier können auch Anker aus Graukarton, Kraftpapier o. Ä. genutzt werden. Auch das Aufsprühen von Antirutschmitteln kann helfen.
 
Fehlende Anker fördern das Verrutschen von Säcken.

 
Hier wurden die Säcke im "Turmstau" schlicht übereinander gepackt - ohne jegliches Zwischengarnier als Anker. Null Verband gleich null Halt.
 
 

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