14.3   Inhaltlicher Aufbau der Waren-Informationen
Die Hinweise der Waren-Informationen zu den einzelnen Waren sind durch eine klare Struktur, geordnet nach Risikofaktoren, die die Qualität der Ware während des Transportprozesses beeinflussen können, übersichtlich dargestellt. Die Internettechnologie ermöglicht einen schnellen selektiven Zugriff auf einzelne Risikobereiche. Hilfreiche weiterführende Fachinformationen stehen durch eine intelligente Verlinkung in andere Bereiche des TIS zur Verfügung. So kann sich die Information unter einer Ware auf den einzelnen Risikofaktor beschränken, ohne vertiefende Fachinformation zu entbehren.
 
Die transporttechnologischen Eigenschaften der Waren werden anhand einer umfangreichen Checkliste dargestellt. Der erste Teil der Waren-Informationen enthält allgemeine Hinweise zur Ware, wie Warenname, Beschreibung, Qualität und Lagerdauer, Verwendungszweck, Herkunftsländer, Verpackung und transportspezifische Hinweise (Symbole, Transportmittel, Containerfähigkeit u. a. m.). Das Kernstück der Waren-Informationen bilden die Risikofaktoren, gepaart mit Maßnahmen zur Schadenverhütung. Hier werden spezielle Risiken aufgezeigt, die beim Transport, beim Umschlag und bei der Lagerung bestehen, und Empfehlungen zur Schadenverhütung gegeben.
 
Die Risikofaktoren sind: Die Risikorelevanz der Nahrungs-, Genuss- und Futtermittel steht im direkten Zusammenhang mit deren Wassergehalt und biotischen Aktivität. Aus diesen beiden Größen resultieren die Anforderungen an die Lager-Klima-Kondition.
 
Bei den technischen und industriellen Waren hängt deren Sensibilität von der Empfindlichkeit gegen Korrosion, physikalische Beschleunigungen, wie Schwingungen, Vibration, Erschütterungen, und ggf. von deren chemischen Reaktionsbereitschaft ab.
 
Bei den Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln lässt sich folgende Grundregel für die Einschätzung deren Risikopotenzials ableiten: je höher der Wassergehalt und die biotische Aktivität einer Ware, desto anspruchsvoller ihre Anforderung an die Ladungspflege bzw. an die Lager-Klima-Kondition. Die Containerfähigkeit ist direkt von der Überprüfung der vorgenannten Größen abzuleiten.
 
Für die industriellen Waren gilt: je höher die Empfindlichkeit gegen Korrosion und Beschleunigung jeder Art und die Bereitschaft zu chemischen Reaktionen, desto höher sind die Anforderungen an Verpackung, Sicherung, Dämpfung etc., um eine Containerfähigkeit zu erreichen.
 

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