13.8   Risikofaktor Verunreinigung
13.8.1 Verunreinigung durch Staub
13.8.2 Verunreinigung durch Schmutz
13.8.3 Verunreinigung durch Fette/Öle
13.8.4 Verunreinigung (Aktivverhalten)
13.8.5 Verunreinigungsempfindlichkeit (Passivverhalten)
13.8.6 Schadenverhütungshinweise
Verunreinigungen sind Beeinträchtigungen der Warenqualität durch Staub, Schmutz bzw. Fette und Öle, die hauptsächlich durch andere Waren oder menschliche (anthropogene) Einflüsse verursacht werden.
 
Die Verunreinigungen wirken von außen auf die Waren ein und können sich entweder nur auf die Oberflächen der Waren beschränken oder aber auch eine Tiefenwirkung verursachen und im Extremfall die ganze Ware durchdringen. Verunreinigungen können örtlich in Form von Flecken auftreten, aber auch größere Ausmaße annehmen. Flecke sind verfärbte oder verunreinigte Stellen, die die abweichende, örtlich begrenzte farbliche Beschaffenheit der Oberfläche einer Ware kennzeichnen. Gefürchtet sind z. B. Betelflecke, die hohe Reklamationen nach sich ziehen.
  • Verschmutzung von Lebensmitteln und Textilien können zu hohen Beanstandungen führen.
     
  • Faserstoffe können durch den Einfluss von Fetten und Ölen zur Selbsterhitzung und zum Ladungsbrand gelangen (s. Kap. 13.6)
     
  • Metalloberflächen können durch aggressive Stäube besonders stark korrodieren.
     
  • Leckagen von Fässern und Kanistern, Restmengen in den Leitungen der Tankcontainer, poröse Dichtungen, Flansche und Rohrleitungen beim Abfüllen der Tankcontainer
     
  • Papierrollen laden elektrostatisch auf und verunreinigen durch schwarzen Staub, der zum Totalverlust führt.
     
  • generelle Verunreinigungen in den Packzentren
     
  • LCL-Ladungen können von der Verpackung her nicht übereinstimmen, z. B. durchfettete Säcke mit Ölsaaten und Schachteln mit Lederwaren.
     
  • Vermischungsschäden durch Vermischung verschiedener Warenarten durch Beiladungen (LCL-Container) oder Ladungsrückstände, unsauberes Garnier- und Separationsmaterial, falsches Separieren, z. B. Ballengut mit Wasserfarbe oder gesackte Futtermittel mit giftigen Farben, anthropogene Verunreinigung der Waren und schließlich Verunreinigungen durch Schädlinge (s. Kap. 13.12) sind einige Beispiele.

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