A
abblättern
(engl. flaking) Bei Emaillewaren ein normaler Produktionsfehler. Generell: durch Spannungen bzw. mechanische Beanspruchungen verursachtes flächenhaftes Ablösen der Oberfläche
 
 
A-Bock
Gestell ("Bock") in Form eines "A" zum Transport plattenförmiger Ladungen, ähnlich denen zum Transport von Glasscheiben
 
 
Absorption
Aufnahme von Gasen oder Dämpfen durch Flüssigkeiten oder Feststoffe, wobei eine völlige Durchdringung stattfindet (Adsorption beschränkt sich auf die Oberfläche)
 
 
absplittern
(engl. chipping) mechanische Schäden bei Emaillewaren
 
 
Absteifen
Ladungssicherung von Stückgut. Eine Pallung besteht in der Regel aus Vierkanthölzern und wird zwischen der Ladung und tragenden Teilen des Containers eingepasst, um die auf die Ladung wirkenden Horizontal- und ggf. auch Vertikalkräfte aufzunehmen. Hierbei werden die Pallungen auf Druck beansprucht (siehe auch Pallen)
 
 
Additive
Zusatzstoffe, die anderen Stoffen zugesetzt werden, um deren Eigenschaften in gewünschter Art und Weise zu verändern bzw. ihre Verarbeitung zu erleichtern
 
 
Adsorption
die Anlagerung von Gasen, Dämpfen oder gelösten Stoffen (diese beschränkt sich auf die Oberfläche fester Körper)
 
 
Adsorptionsisotherme
im Containerhandbuch: graphische Darstellung der Wasserdampfaufnahme einer Substanz bei einer bestimmten Temperatur. In der Warenkunde sind Sorptionsisothermen für 20°C üblich
 
 
Adsorptionsverzögerung
verzögerte Wasserdampfaufnahme der Ladung. Diese bezieht sich im Containerhandbuch ausschließlich auf Wasserdampf und beschreibt die Tatsache, dass während eines Tagesganges der Wasserdampf schneller aus der Ladung in die Containerluft übergeht (Desorption), als bei der Abkühlung der Containerluft wieder in die Ware zurück (Adsorption). Der Wasserdampf kondensiert an den Containerwänden und somit kommt es zu Schäden
 
 
aerobe Atmung (Respiration)
(griech. aer - Luft) Stoffwechselprozess vegetabiler Waren, wobei Glukose und Luftsauerstoff zu Kohlendioxid, Wasserdampf und Wärme veratmet wird
 
 
Aerobier
(griech. aer - Luft) Mikroorganismen, die Luftsauerstoff benötigen
 
 
Aflatoxine
Abkürzung von Aspergillus - flavus - Toxin. Ein starkes Schimmelpilzgift, dass u. a. von Aspergillus - flavus produziert wird
 
 
Agglomeration
Klumpenbildung
 
 
Airbag
Luftkissen zum Ausfüllen von Ladelücken, um eine formschlüssige Verladung zu erreichen
 
 
Aktivverhalten
Waren, die auf andere Waren und die Umwelt aktiv einwirken
 
 
Allelopathie
(griech. allelon - gegenseitig; pathe - Beeinflussung) gegenseitige Beeinflussung vegetabiler Waren durch gasförmige Stoffwechselprodukte, z. B. Ethylen, Kohlendioxid
 
 
american rust standards
amerikanischer Roststandard. Er dient der Einteilung und Klassifizierung von Korrosionsschäden. Der american rust standard ist weltweit anerkannt und verbreitet. Er findet häufig Anwendung in Schadenberichten von Havariekommissaren
 
 
amorph
gestaltlos, ohne feste Form
 
 
anaerobe Atmung (Respiration)
(griech. an - ohne; aer - Luft) entsteht bei vegetabilen Waren, wenn der zulässige Kohlendioxidgehalt überschritten wird
 
 
Anaerobier
(griech. an - ohne; aer - Luft) Mikroorganismen, die ohne Luftsauerstoff auskommen
 
 
animalische Waren
Waren tierischer Herkunft
 
 
Anschlagen
beschreibt die Tätigkeit, Anschlagmittel (z. B. Seile, Ketten oder Hebebänder) an oder unter einer Ladung zu befestigen, anzulegen oder herumzuschlingen, damit sie sicher mit einem Hebezeug, z. B. einem Kran, angehoben bzw. umgeschlagen werden können
 
 
anthropogene Einflüsse
durch den Menschen verursachte Einflüsse
 
 
Aräometer
(griech. araios - dünn, flüssig) Messgerät zur Bestimmung der Dichte von Flüssigkeiten
 
 
ätherische Öle
Inhaltsstoffe der Gewürze, die eine intensive Würzkraft und Geruchswirkung haben
 
 
atmende Ware
meist vegetabile Waren wie z. B. Früchte, bei denen Reifungs- bzw. Abbauprozesse stattfinden. Sie nehmen Luft (bzw. Gase der vorhandenen Atmosphäre) auf und geben CO2, Wasserdampf und Wärme an die Umgebung ab
 
 
Atmungsgifte
Gase, die durch Atmung von den Schädlingen aufgenommen werden
 
 
ATP-Abkommen
Agreement on the International Carriage of Perishable Foodstuffs and on the Special Equip-ment to be used for such Carriage (Agreement
on the Transport of Perishables); UN-Abkommen zum grenzüberschreitenden Transport von Lebensmitteln  
 
Ausdehnungskoeffizient, thermischer, kubischer
Maß für die Volumenänderung eines Stoffes durch Temperaturerhöhung
 
 
Autolyse
(griech. autos - selbst; lucin - lösen) Selbstauflösung
 
 
Autoxidation
durch Luftsauerstoff bei Normaltemperatur ablaufende Oxidation
 
 
B
Baud
Einheit für die Geschwindigkeit der Datenübertragung; 1 Baud = 1 Bit/s
 
 
Bay
Containerreihe in Querschiffsrichtung von Bordwand zu Bordwand. Nicht gleichzusetzen mit einer Luke
 
 
Bayplan
Containerstauplan, in dem die Bays eines Schiffes als Querschnitt des Schiffes pro Bay von vorne nach hinten dargestellt sind. In einem Bayplan ist jede mögliche Stauposition eines Schiffes dargestellt
 
 
Bay-Row-Tier-System
Nummerierungssystem von Containerstellplätzen auf einem Schiff. In diesem Nummernsys-tem wird zuerst die Bay angegeben, dann die Containerreihe längsschiffs und zuletzt die Lage (Tier)
 
 
Bay-Tier-Row-System
Nummerierungssystem von Containerstellplätzen auf einem Schiff. In diesem Nummernsys-tem wird zuerst die Bay angegeben, dann die Lage (Tier) und zuletzt die Containerreihe längsschiffs
 
 
beanspruchungsgerechte Verpackung
bezeichnet die Verpackung, die den zu erwartenden Beanspruchungen der jeweiligen Reise standhält und die Ware zu schützen vermag. Die Beanspruchungen können je nach Reiseweg sehr unterschiedlich sein (Straße, Schiene, Luft, See, kombinierter Verkehr, mehrfaches Um-laden etc.)
 
 
beförderungssicher
ist eine Ladung dann, wenn sie so geladen, gestaut und gesichert ist, dass sie durch die bei der Beförderung zu erwartenden Ereignisse nicht beschädigt werden kann
 
 
Berührungsgifte (Kontaktinsektizide)
Gifte, die die Schädlinge durch Berührung töten
 
 
Betting
Betting sind Gestelle, die nicht standsichere Ladungen wie z. B. Boote oder zylindrische Waren (Kessel, Großrohre etc.) aufnehmen. Sie bilden auf ihrer Oberseite die Negativform des La-dungsstückes ab und ermöglichen durch ihre Formgebung auf der Unterseite das Abstellen der Ware
 
 
Biegefestigkeit
ist die Fähigkeit eines Körpers oder einer Konstruktion einer Verbiegung zu widerstehen
 
 
Biotische Aktivität
Bezeichnung für Aktivitäten, die von Waren ausgehen, die pflanzlicher oder tierischer Herkunft sind und während des Transportes sich und/oder andere pflanzliche o. tierische Erzeugnisse beeinflussen. Zu den biotischen Aktivitäten gehören biochemische, mikrobille und andere Zersetzungsprozesse (z. B. Allelopathie)
 
 
black rot
Fruchtfäule. Zeigt sich vor allem als Polsterschimmel auf den Früchten von Apfel, Kirsche, Pflaume u. a. Kern- und Steinobst
 
 
Blockstau
Stauweise der Ladung: Beim Blockstau wird die Ware als ein Block ohne Zwischenräume für eine Luftströmung gestaut. Daher kann beim Blockstau die Luft nur um den Block herum strömen
 
 
Bolster
Achsenträger mit Platte für den Ro/Ro-Verkehr
 
 
Bombagen
(frz. bomber - wölben) Aufwölbung der Deckel und Böden und schließlich Platzen der Konservendosen durch Gasbildung nach dem Sterilisationsprozess. Die Aufwölbungen können durch hohe Temperaturen (s. Hitzebombagen) oder durch niedrige Temperaturen (s. Kältebombagen) erfolgen
 
 
Botulismus
gefährliche Lebensmittelvergiftung durch Toxine des Bakteriums Clostridium botulinum z. B. in ungenügend sterilisierten Fleisch- und Gemüsekonserven
 
 
Boxcontainer
ist ein anderer Ausdruck für einen Standard-ISO-Container
 
 
Bramme
quaderförmige Stahlhalbzeuge, die im Walzwerk warm zu Blechen weiterverarbeitet werden
 
 
C
CA, CA-Atmosphäre
CA = Controlled Atmosphere: kontrollierte Atmosphäre. Z. B. künstlich verringerter Sauerstoff- und erhöhter Kohhlendioxidgehalt zur Verlängerung der Haltbarkeit von Waren
 
 
CA-Container
Container mit kontrollierter Atmosphäre
 
 
Cakes
quaderförmiges Kupferhalbzeug, das zu vielen anderen Halbzeugen oder Fertigprodukten umgeformt wird
 
 
CBU
Capacitive Bridge Unit; Bauteil einer Kühlcontainerfernüberwachungsanlage mit Datenübertragung über das Stromkabel. Mit einer CBU wird das Datensignal kapazitiv (d. h. mittels eines Kondensators) auf das Stromkabel aufmoduliert
 
 
chilled bananas
unterkühlte Bananen durch Unterschreitung der Temperaturgrenze. Hierdurch erleiden die Früchte eine irreparable Stoffwechselstörung und verlieren dadurch ihre Fähigkeit zu reifen
 
 
Chilled-Betrieb / Chilled-Modus
Betriebsart eines Kühlcontainers. Beim Chilled-Betrieb laufen die Umwälzlüfter mit voller Drehzahl, und es wird die Zuluft-Temperatur kontinuierlich geregelt
 
 
chilled meat
Kühlfleisch (im Plusbereich), im Gegensatz zum Tiefkühlfleisch
 
 
chilling
(engl. chill - Kälte) Kaltlagerschäden bei Unterschreitung der Temperaturgrenzen bei vegetabilen Waren. Hierdurch erleiden Früchte eine irreparable Stoffwechselstörung und verlieren dadurch ihre Fähigkeit zu reifen
 
 
CKD
(completely knocked down cars) Pkw werden aus zolltechnischen Gründen nicht komplett endmontiert bzw. nach der Endmontage wieder teilweise demontiert. Die Pkw werden dann im Empfängerland endmontiert. Durch das CKD werden teilweise sehr hohe Importzölle (100 % und mehr) umgangen
 
 
climacteric fruits
(lat. climactericus - Wendezeit, kritische Zeit) Klimakterische Früchte. Bei Bananen ist das "Klimakterium" die Zeit, in der die Früchte von ihrer grünen Farbe in die gelbe überwechseln. Stärke wird abgebaut und es entsteht Zucker. Mit dem Klimakterium erreichen die Früchte die Genuss- oder Verbrauchsreife
 
 
climacteric rise
(lat. climactericus - Wendezeit, kritische Zeit) Der letzte Anstieg der Kohlendioxidausscheidung, dieser ist der Beginn des Alterns einer Frucht. Durch den climacteric rise erreichen die Früchte ihre Genussreife
 
 
Clip-Ons
angehängte Kühlaggregate zur Kühlung von Porthole-Containern an Deck, im Hafen oder beim LKW-/Eisenbahn-Transport
 
 
Coils
Zur Rolle gewickeltes (aufgecoiltes) Stahlblech, Breitband, Stahlrohr oder gewickelter Draht. Coils kommen mit einer Masse von bis zu 35 t zum Transport
 
 
Coilbox
Spezieller Container zum Transport von Coils. Sie verfügen über höhere Streckenlasten, Coilwannen und speziellen Ladungssicherungseinrichtungen
 
 
Coiltainer
sind wie Flats oder Flat Racks gebaut, das heißt, sie bestehen aus einem Containerboden und flächigen oder rahmenartigen Stirnwänden. Der Boden der Container verfügt über Lademulden zur Aufnahme von Coils/Stahlblechrollen.
 
 
Collapsible-Flat-Rack
sind Flatcontainer, deren Stirnwände zum Leertransport klappbar sind. Die Stirnwände werden entriegelt und auf die Ladefläche gelegt. In diesem Zustand sind diese Flats stapelbar. Drei dieser "eingeklappten" Flats nehmen ca. den Raum eines Standardcontainers ein
 
 
ConAir-Container
Kühlcontainer ohne eigenes Kühlaggregat. ConAir-Kühlcontainer, auch Insulated- oder Porthole-Container genannt, verfügen nicht über ein eigenes Kühlgerät. Sie sind deshalb auf die Versorgung mit Kaltluft von außen angewiesen. Hierzu existieren schiffsfeste oder terminalfeste Kühlanlagen, oder es werden für einzelne Container sogenannte Clip-On-Kühlaggregate verwendet.
Porthole-Container sind wärmeisoliert und verfügen über zwei verschließbare Öffnungen an der Stirnseite (die Portholes), durch die kalte Luft ins Innere des Containers geblasen bzw. warme Luft abgezogen werden kann. Die Kaltluft wird durch die untere Öffnung in den Container gedrückt, über eine T-Gräting unter der Ladung verteilt, durchströmt die Ladung nach oben und wird über der Ladung durch die obere Öffnung wieder abgeführt
 
 
containerfähig
Die Ware (und deren Verpackung) muss derartige physikalische Eigenschaften aufweisen, dass sie einen Transport im Container (in Abhängigkeit von Reiseroute und Reisedauer) schadenfrei überstehen kann, vor allem gegen klimatische, mechanische und biotische Beanspruchungen. Hierzu gehören u. a. die Feuchte, die Temperatur und die Lüftungsansprüche der Ladung
 
 
containermodulgerechte Maße
Containermodulgerecht sind Packstücke und Ladeeinheiten, wenn ihre Abmessungen bzw. ein Vielfaches ihrer Abmessungen dem Containerinnenmaß entsprechen. Durch die Modulgerechtigkeit kann ein Container formschlüssig beladen und somit seine "natürlichen" Ladungssicherungselemente (Seiten- und Stirnwände) wirtschaftlich zur Ladungssicherung herangezogen werden. Bei optimaler Containermodulgerechtigkeit der Ladung und entsprechenden Maßen der Ladung können ggf. weitere Ladungssicherungsmaßnahmen entfallen
 
 
Container-Pack-Zertifikat
Bescheinigung über die ordnungsgemäße Beladung eines Gefahrgutcontainers sowie die Einhaltung bestimmter Vorschriften des IMDG-Codes. Ausgestellt wird das Container-Pack-Zertifikat von derjenigen Person, die für die Beladung verantwortlich ist
 
 
Containerschablone
Ein meist fahrbares Gestell in Rahmenform, dass die Containerinnenmaße des zu beladenden Containers abbildet. Sind die genauen Abmessungen einer Ladung oder ihrer Verpackung nicht bekannt, kann die Schablone über die Ladung "geschoben" werden, um zu prüfen, ob der richtige Container gewählt wurde
 
 
Containerschweiß
Schweißwasser (Kondenswasser) an den Containerbegrenzungsflächen
 
 
Containersektion
gepackter Teil (Sektion) des Containers
 
 
containertrocken
Wassergehalt der Ware, bei dem im Container keine Qualitätsminderungen erfolgen. Dieser Wassergehalt ist in Abhängigkeit des Reiseweges zu sehen und kann bei gleicher Ladung und unterschiedlichen Reisewegen auch unterschiedliche Werte annehmen
 
 
cooked bananas
"gekochte" Bananen. Durch Überschreiten der Temperaturobergrenze können die Bananen derart schnell reifen, dass sie platzen. Man spricht dann auch von gekochten Bananen
 
 
Corner-Castings
sind Containereckbeschläge, die sich an allen acht Ecken des Containers befinden. Sie dienen dem Handling der Container. D. h., diese werden an den Cornercastings von Hebezeugen, wie Containerbrücken oder Kränen etc., angehoben, auf Fahrzeugen mittels Drehverschlüssen (Twist Locks) verriegelt und an Bord eines Seeschiffes ebenfalls unter Zuhilfenahme von Twist Locks an Deck gestapelt und verriegelt. Die Twist Locks werden in die Cornercastings eingesetzt und greifen in die Cornercastings (am Boden) des nächsten Containers
 
 
Cornerposting
Eckpfosten des Containers. Er verbindet den jeweils oberen Eckbeschlag eines Containers mit dem unteren und gehört zum stabilsten Teil des Containers
 
 
Crate
(engl.) Kiste, Verschlag. Ein Verschlag, ähnlich wie eine Kiste gebaut, mit dem Unterschied, dass seine Außenwände und das Dach nicht vollkommen geschlossen sind
 
 
CTU / CTU-Richtlinien
Cargo Transport Unit - Richtlinien: Richtlinien für das Packen von Ladung außer Schüttgut in oder auf Beförderungseinheiten (CTUs) bei Beförderung mit allen Verkehrsträgern zu Wasser und zu Lande
 
 
D
Datenlogger
Gerät zur automatischen (und kontinuierlichen) Datenaufzeichnung. Die Daten können später z. B. mit einem Laptop ausgelesen werden
 
 
daN
Dekanewton
 
 
deepfreezer
Tiefkühler. Es handelt sich hierbei um einen besonderen Kühlcontainer, der die Ladung auf ca. -65°C halten kann. Bei ca. -62°C ist der sog. eutektische Punkt erreicht, d. h., dass ab dieser Temperatur das gesamte Wasser in einer Ware ausgefroren ist. Ohne freies Wasser finden keine mikrobiellen Aktivitäten mehr statt und die Ware erleidet keinen Qualitätsverlust mehr. Bei diesen Temperaturen ist die Ware unendlich haltbar
 
 
Dermatitis
(lat. derma - Haut) Hautentzündung
 
 
Desodorierung
(lat. odor - Geruch; des - Verneinung = geruchlos machen) Geruchsbeseitigung
 
 
Desorption
Wasserdampfabgabe einer Substanz
 
 
Desorptionsisotherme
graphische Darstellung der Wasserdampfabgabe im Verhältnis zum Wassergehalt einer Substanz bei einer bestimmten Temperatur. In der Warenkunde sind Isothermen für 20°C üblich
 
 
Dichtverpackung
wasserdampfdichte Verpackung korrosionsgefährdeter Waren. Mit Hilfe von Trockenmitteln wird in einer Dichtverpackung eine künstliche Atmosphäre mit einer relativen Feuchte von < 40% sichergestellt. Unterhalb dieser Grenze ist jede Korrosion unmöglich
 
 
Diebstahlgefahr
Gefahr der rechtswidrigen Wegnahme/Aneignung einer Ware/Sache. Man unterscheidet zwischen einfachem Diebstahl, d. h. ohne Gewaltanwendung, und schwerem Diebstahl, d. h. gewaltsamem Zutritt durch Einbruch, Eintritt oder Nachschlüssel
 
 
Diffusionsgesetz
(lat. diffundere - ausgießen, ausbreiten) Wasserdampfstrom vom höheren zum tieferen Partialdruck
 
 
Dilatation, thermische
(lat. dilatare - erweitern) Volumenvergrößerung von Körpern durch Temperaturerhöhung
 
 
Displaypackung
speziell für eine Ware (z. B. Birnen) vorgeformte Verpackungen, die auch zur Verkaufspäsentation geeignet sind
 
 
Dosis
(frz. dose - gehöriges Maß) Schadstoffmenge eines Giftstoffs im Organismus
 
 
drop
Saftverlust als Folge der Rekristallisation beim Gefrierfleisch. Beim schnellen Frosten auf tiefe Temperaturen (z. B. -27°C) entstehen im Fleisch kleine Eiskristalle. Wird das Fleisch wärmer (z. B. -10°C), werden die Eiskristalle größer, sie rekristallisieren. Sie können ab einer gewissen Größe die Zellwände des Fleisches durchstoßen. Diese "perforierten" Zellwände verlieren deutlich mehr Zellsaft als unbeschädigte Zellwände
 
 
dry bulk
Schüttgut
 
 
durchpalettiert
Ladung, die zu einer Ladeeinheit zusammengefasst wurde. Im Sammmelgutverkehr (LCL, Less Container Load) gibt es für durchpalettierte Ladungen in der Regel günstigere Tarife für das Packen der Container, da die Palettenladung, im Gegensatz zu einzelnen Ladungsteilen, besser mit Flurförderzeugen zu handeln ist
 
 
E
Einsatzfestigkeit
(Maximum Securing Load / MSL) ist die Festigkeit eines Werkstoffes, die er einer eingeleiteten Zugkraft entgegen zu setzen vermag, ohne sich plastisch / bleibend zu verformen. Die Einsatzfestigkeit ist für die Ladungssicherung von erheblicher Bedeutung, da Ladungssicherungsmaterialien, die sich dauerhaft bzw. bleibend verformen, nicht für die Sicherung von Ladungen herangezogen werden dürfen. Ladungssicherungsmittel müssen demnach so dimensioniert sein, dass sie nur bis zu ihrer Einsatzfestigkeit belastet werden
 
 
Eissprengung
durch Volumenvergrößerung bei Unterschreiten der Gefrierpunkttemperatur entstehende Beschädigung einer Ware oder deren Verpackung
 
 
EN-Norm
Europäische Normen
 
 
Enzyme
(griech. enzymos - gegoren) arbeiten als katalytisch wirkende Systeme, die Nährstoffe abbauen
 
 
EUROSAL-Dienst
Container-Linie zwischen Südamerika-Westküste, Karibik und Europa. Dem EUROSAL-Dienst gehören u. a. Hapag-Lloyd, Hamburg-Süd und CSAV an
 
 
Eutektischer Punkt (E.P.)
Temperaturpunkt (bei ca. -62°C), bei dem das gesamte Wasser der Zellen in der Ware ausgefroren ist, sodass keinerlei Mikroorganismen mehr wirken können und die Ware keinen Qualitätsverlust erleidet. Die Ware bleibt unendlich haltbar. Wasser und gelöste Stoffe kristallisieren zusammen aus
 
 
F
FCKW
Fluorierte Chlor-KohlenWasserstoffe. FCKW sind künstlich hergestellte Gase oder Flüssigkeiten. Sie werden als Kühlmittel, Treibgase oder Reinigungsmittel eingesetzt. FCKW können während Jahrzehnten in der Atmosphäre bleiben, bevor sie zerstört werden. Sie sind eine Quelle für Chlorradikale, die mit Ozon reagieren und wesentlich zum Abbau der Ozonschicht beitragen. In der Schweiz und in vielen anderen Ländern sind FCKW heute verboten
 
 
FCL-Container
"full container load": vom Ablader gepackter Container von Haus zu Haus ohne Umladeoperationen (Haus-Haus-Verkehr)
 
 
Feldbus
Teil einer Netzwerklösung, der ein Vier-Schichten-Modell zugrunde liegt (actuator-sensor level, field-level, cell-level, management-level). Das "field-level" ist typischerweise "im Feld" angeordnet, d. h., räumlich getrennte Maschinenanlagen bzw. deren lokale Automationen sind miteinander bzw. mit dem übergeordneten Level vernetzt
 
 
Fermentation
(lat. fermentum - Sauerteig, Gärung) Fermente: Organische Stoffe, die die Zersetzung, insbesondere die Gärung anderer organischer Stoffe bewirken
 
 
fettspaltende Enzyme
Lipasen
 
 
FEU
Die Abkürzung FEU wird gelegentlich für "Forty foot Equivalent Unit" verwendet und bezeichnet einen 40ft Container. Ein 40ft-Container zählt 2 TEU (Twenty foot Equivalent Unit, 20ft Container). Es gilt somit: 1 FEU = 2 TEU
 
 
Feuchteempfindlichkeit
bei bereits geringfügiger Wasserdampfaufnahme erfolgende Qualitätsveränderungen einer Ware
 
 
Feuchtemotor
durch zu großes Temperaturgefälle zwischen Ladung und Containerwand entstehende Zirkulation. Der Feuchtetransport zu den Containerbegrenzungsflächen wird hierdurch verstärkt
 
 
Fibertrommel
Zylindrischer Transportbehälter (ähnlich einer großen Dose oder eines Fasses). Sie bestehen aus gewickeltem Kraftpapier mit einem Boden und Deckel aus Stahlblech. Verschlossen werden sie in der Regel mit Spannringen und einem Hebelverschluss
 
 
Flansch
ist ein Ring, der am Ende eines Rohres aufgeschweißt ist. Mit dem entsprechenden Gegenstück dienen sie der Rohrverbindung. Die Ringe sind mit Bohrungen versehen, durch die die Rohre miteinander verbolzt werden können
 
 
Flat, Flat-Rack
Container ohne Seitenwände und Dach, mit festen oder klappbaren Stirnwänden
 
 
Flaps
engl. Klappe, hier klappbare Schienen/Rampen zum Einfahren in den Schiffsbauch
 
 
Fließgrenze
Punkt, bei dem die Ware vom festen in den flüssigen Aggregatzustand übergeht
 
 
Flurförderzeug
Allgemeiner Begriff für Fördermittel, die mit Rädern auf Flur laufen, frei lenkbar sind und zum Befördern, Ziehen oder Schieben von Lasten dienen, wie z. B. Gabelstapler oder Seitenstapler
 
 
Foodtrays
vorgeformte Kleinpackungen, die auch der Verkaufspäsentation dienen
 
 
Formschluss
Sicherung der Ladung durch direkten oder indirekten physischen Kontakt mit belastungsfähigen Bauteilen des Transportmittels oder des Transportbehälters
 
 
Fraßgifte
sind Gifte, die durch Nahrungsaufnahme (Fressen) in den Körper des Schädlings gelangen. Meist werden Fraßgifte über Lockköder verabreicht
 
 
freezer burn
Gefrierbrand, Austrocknung von Gefrierware
 
 
Fruchtatmung
Gasaustausch zwischen Früchten und der Umgebungsluft.
Äpfel z. B. nehmen bei der Atmung ständig Sauerstoff auf und geben etwa die gleiche Menge Kohlendioxid ab. Wird die Konzentration dieser am Atmungsstoffwechsel beteiligten Gase geändert, kann man damit die Intensität der Fruchtatmung nachhaltig beeinflussen. Entsprechend werden die Reife- und Abbauprozesse verzögert und die Lagerdauer verlängert
 
 
Fruchtfäule (black rot)
Fäule-Befall von Früchten. Generell kann Fruchtfäule bei Schäden bis zum Fruchtfleisch entstehen. Diese überträgt sich dann leicht von einer befallenen Frucht auf die anderen Früchte. Fruchtfäule ist ein typischer Kälteschaden bei Ananas
 
 
Fruchtfleischbräune (internal breakdown)
Kälteschaden bei Kernobst. Werden z. B. Äpfel zu kalt gelagert, "erfrieren" sie und erleiden eine irreparable Stoffwechselstörung. Das Fruchtfleisch wird meist von Kerngehäuse her braun und weich. Ein Mangel, der meist von außen nicht zu erkennen ist
 
 
Fungizide
(lat. fungus - Pilz, zid - hemmend) Mittel zur Bekämpfung von Schimmelpilzen
 
 
Fungusbeschlag
Schimmelpilzrasen z. B. auf Linsen der Mikroskope
 
 
G
Gärung
biochemischer Vorgang, bei dem die Energie aus Kohlehydraten enzymatisch freigesetzt wird
 
 
Garnier
dient zum Schutz des Containerinhalts, z. B. zum Schutz vor Schweißwasser. Es wird zwischen Topp-, Seiten- und Bodengarnier unterschieden. Das Material kann aus Papier (s. Papiergarnier), Holz, Plastik u. a. m. sein
 
 
Garnier (-material)
(dunnage): Materialien, die nicht fest mit dem Transportmittel oder -behälter verbunden sind und dem Schutz der Waren z. B. vor Schweißwasser, Schmutz, mechanischer Beanspruchung oder als Stauhilfe (Zwischengarnier) dienen. Je nach ihrem Einsatz werden sie als Boden-, Zwischen-, Seiten- oder Topgarnier bezeichnet
 
 
Gatter
Gitterartiges Gerüst, meist aus Holz, zur Sicherung der Ladung
 
 
Gebinde
Mit Bändern o. Ä. zusammengebundene Gruppe von Transportgütern
 
 
gebläutes Stahlband
Normales Stahlband kann durch eine Wärmebehandlung (Erwärmen, Abschrecken, Anlassen) veredelt werden. Es erfährt eine Gefügeveränderung und erhält so optimale Eigenschaften bezüglich Härte und Dehnung. Durch die Wärmebehandlung entsteht an der Oberfläche des Stahls eine Oxidschicht, die bläulich eingefärbt ist (stahlblau), daher der Name
 
 
gedresstes Holz
(engl. dress - zurichten, beschneiden) von Splint befreites Holz
 
 
Gefrierbrand (freezer burn)
Austrocknung von Gefrierware
 
 
Gefrierkette (Tiefkühlkette)
lückenlose Kette von der Herstellung bis zum Endverbraucher bei vorgeschriebener Einhaltung der Gefrier-(Tiefkühl-)Temperatur
 
 
Geißfuß
Als Geißfuß wird die Form eines Holzes bezeichnet, die entsteht, wenn an der Hirnseite ein sehr flaches V eingeschnitten wird
 
 
gekochte Bananen (cooked bananas)
Durch Überschreiten der Temperaturobergrenze können die Bananen derart schnell reifen, dass sie platzen. Man spricht dann von "gekochten" Bananen
 
 
general cargo
Stückgut
 
 
Gen-Set
Gen-Aggregat; an einen Container oder ein LKW-Chassis anhängbarer Generator zur Stromerzeugung für die elektrische Versorgung eines Kühlcontainers
 
 
Genussreife
Genuss- oder Verbraucherreife (Klimakterium). Idealer Reifegrad für den Verzehr
 
 
Geruchsempfindlichkeit
Empfindlichkeit der Waren gegenüber Fremdgerüchen
 
 
Geruchsinfektion
Geruchsannahme von Fremdstoffen oder Gasen der Umgebung
 
 
GGVSee
Gefahrgutverordnung-See (Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter mit Seeschiffen)
 
 
Gleichgewichtsfeuchte
Wassergehalt der Ware steht mit dem Wasserdampf der Umgebungsluft (relative Luftfeuchte) im Gleichgewicht
 
 
Gleitreibbeiwert
ist ein dimensionsloser Faktor, der mit dem griechischen Buchstaben μ bezeichnet wird. Mit diesem Faktor lässt sich die Kraft ermitteln, die erforderlich ist, um die Reibung zu überwinden, die eine bestimmte Materialpaarung während einer konstanten Gleitbewegung einer ziehenden Kraft entgegensetzt. In der Ladungssicherung ist der Gleitreibbeiwert von Bedeutung, da die Gleitreibung einer Ladung mit einer bestimmten Materialpaarung (Ladung/Ladefläche) überwunden werden muss, bevor ein Ladung rutscht. Je höher die Reibung, desto geringer die Ladungssicherungsaufwendungen
 
 
Gräting
Boden eines Kühlraumes / Kühlcontainers, der so konstruiert ist, dass die Luft im Boden strömen kann und dort, wo der Boden nicht durch Ladung abgedeckt ist, in den Raum strömen kann. Bei Kühlcontainern werden sogenannte T-Grätinge verwendet, die aus Aluminium T-Profilen bestehen. Bei Kühlschiffen kommen normalerweise Loch-Grätinge zum Einsatz (abgestützte Platten mit Löchern)
 
 
Grauschimmel (grey-mould rot)
bei Möhren und Tomaten häufige Lagerkrankheit
 
 
Grenzflächenproblematik
Wärme- und Wasserdampfdurchgang an Containerbegrenzungsflächen
 
 
Grobblech
Warm gewalzte Stahlbleche von größerer Stärke (z.T. mehrere cm), sie werden in der Regel weiterverarbeitet oder für den "groben" Stahlbau (Schiffsbau) eingesetzt
 
 
H
Halbzeug
Stahlkörper, die bereits eine Formgebung durch Warmwalzen oder im Stranggießverfahren erhalten haben und aus denen im allgemeinen durch weitere Umformung Fertigerzeugnisse hergestellt werden. Hierzu gehören:
vorgewalzte Blöcke (Vorblöcke von rundem oder quadratischem Querschnitt), vorgewalzte Brammen (Vorbrammen), Knüppel, Platinen und Breitstahl
 
 
Half-Height-Open-Top-Container
Halbhoher, oben offener Container, der besonders für schwere und kompakte Ladungen geeignet ist. Durch das zu öffnende Dach kann der Container mit einem Kran beladen werden. Aufgrund seiner geringen Höhe können ggf. die Raten auf den Containerschiffen günstiger sein
 
 
Handhabungssymbol
die sogenannten Handhabungsmarkierungen sind Bestandteil der Markierung von Packstücken und tragen zu erhöhter Sorgfalt bei den Umschlagsarbeiten bei
 
 
Hard-Board
Hardboard / Hardbord: so nennt man ca. 2-3 cm starke Hartfaserplatten, die häufig zur Ladungssicherung und als Zwischen- oder Topgarnier eingesetzt werden. Da diese Hartfaserplatten nur über eine sehr geringe Materialstärke verfügen und zusätzlich eine Seite der Platten sehr glatt ist, sind sie für den Einsatz als Garnier ungeeignet und nicht zu empfehlen. Die Ausnahme bilden Einsätze zur seitlichen Druckverteilung oder zum Schutz der benachbarten Ladung vor geringen physischen Belastungen, wie z. B. unter Punkt 5.3.3.7
 
 
Hard-Top-Open-Top-Container
Oben zu öffnender Container, der mit einem festen Dach (Stahlblech) verschließbar ist. Eignet sich wie alle oben offenen Container gut zur Kranbeladung
 
 
Hebezeug / Hebezeugbetrieb
Betrieb mit Hebezeugen (Kran etc.)
 
 
High-Cube-Container
Container mit großem Volumen (viele Kubikmeter), da 9½ Fuß (anstatt 8ft oder 8½ft) hoch
 
 
Hirnholz
Die Querschnittfläche, die entsteht, wenn man einen Holzstamm quer zur Länge durchschneidet. Auch Querholz genannt (im Gegensatz zu Längsholz)
 
 
Hitzebombagen
Aufwölbungen von Konservendosen durch Dilatation (Ausdehnung) des Füllgutes
 
 
Hitzesprengung
durch Volumenvergrößerung bei Überschreiten der Temperaturobergrenze entstehende Beschädigung einer Ware oder deren Verpackung
 
 
Hobbock
fest verschlossenes Kunststoff- oder Blechgefäß zum Versand von Flüssigkeiten, insbesondere von Farben und Fetten
 
 
Holzbehandlungszertifikat (Wood Treatment-Certificate)
Nachweis der Behandlung gegen Schädlingsbefall
 
 
homoiotherme Schädlinge
(griech. homoios - gleichartig; thermos - Wärme) gleichwarme Schädlinge
 
 
HPE-Standards
Verpackungsrichtlinien für Kisten, Verschläge, Holzunterbauten etc.
HPE ist die Abkürzung für:
Bundesverband Holzpackmittel Paletten Exportverpackung e.V.
 
 
Hydrolyseklassen
Wasserbeständigkeitsstufen bei Glaswaren
 
 
hydrolytisch-enzymatische Fettspaltung
(griech. hydro - Wasser; lysis - Lösung; enzymos - gegoren) Fettspaltung durch Feuchtigkeit und fettspaltende Enzyme (Lipasen)
 
 
hygrophile Mikroorganismen
(griech. hygros - feucht, philos - lieb) Mikroorganismen, die rel. Luftfeuchten > 90 % beanspruchen
 
 
Hygroskopizität
(griech. hygros - feucht) Eigenschaft der Ware, auf die Feuchtigkeit der Luft zu reagieren
 
 
I
IBC
Intermediate Bulk Container: Ein spezieller Typ von Gefahrgut-Großcontainern
 
 
IEC
International Electrotechnical Commission (Internationale Kommission für Elektrotechnik)
 
 
Imagines
voll entwickelte Insekten (Vollkerfe)
 
 
IMDG-Code
International Maritime Dangerous Goods Code, Vorschriften für den internationalen Gefahrguttransport zur See
 
 
Infektion
(lat. inficere - vergiften, anstecken) Ansteckung
 
 
Ingots
Ingots sind Metallbarren, die in eine spezielle Form gegossen sind. Von Metall zu Metall sowie Produktionsort zu Produktionsort können diese unterschiedlich ausfallen. Aluminium, Blei, Zink und Zinn werden sehr häufig in dieser Versandform befördert
 
 
inpackage desiccation
Austrocknungserscheinungen innerhalb der Verpackung
 
 
Insektizide
Schädlingsbekämpfungsmittel gegen Insekten
 
 
Insertionshöhe
Höhe der Tabakblätter, die entsprechend zu verschiedenen Zeitpunkten geerntet werden
 
 
Integral-Kühlcontainer
Isolierter Kühlcontainer mit eingebautem Kühlaggregat. Benötigt für den Betrieb Drehstrom
 
 
Integral Unit (Integrated Unit)
Kühlcontainer mit eigenem Kühlaggregat
 
 
internal breakdown
Fruchtfleischbräune (Kälteschaden bei Kernobst). Werden z. B. Äpfel zu kalt gelagert, "erfrieren" sie und erleiden eine irreparable Stoffwechselstörung. Das Fruchtfleisch wird meist vom Kerngehäuse her braun und weich. Ein Mangel, der meist von außen nicht zu erkennen ist.
 
 
Invasion
Befall der Waren durch Schädlinge
 
 
irreversibel
(lat. reverti - zurückkehren, umkehren; ir - Verneinung) nicht rückgängig zu machen
 
 
Isomerisation
(griech. isos - gleich; meros - Teil) ist ein intramolekularer Umbau. Die Atome im Molekül werden neu angeordnet, ohne dass die Zusammensetzung sich ändert. Dies hat meistens eine Auswirkung auf die chemischen und physikalischen Eigenschaften
 
 
ISO-Norm
Standards nach der "International Organization for Standardization" (Internationale Normungs-Organisation)
 
 
J
Jodzahl
Kennzahl für den Gehalt an ungesättigten Kohlenwasserstoffen bei Ölen und Fetten
 
 
K
Kältebombagen
Aufwölbungen von Konservendosen durch Volumenzunahme des Füllgutes bei Unterschreiten der Gefrierpunkttemperatur
 
 
Kälteknickbeständigkeit
durch Weichmacher erhöhte Elastizität plastischer Kunststoffe
 
 
Kältetrübung
Konsistenzveränderung durch Ausscheiden gelöster Bestandteile durch Abkühlung wässriger Lösungen
 
 
Kaltbänder
In Breiten bis zu 650 mm und Dicken von 0,1 - 6 mm hergestelltes kaltgewalztes Flachzeug, das aus etlichen Stahlsorten und mit jeder gewünschten Oberflächenveredelung erhältlich ist. Kaltband wird in Ringen oder Streifen (Stäben) geliefert. Der Vorteil kaltgewalzter Bänder und Bleche - gegenüber warmgewalzten und mit Kaltstich versehenen Blechen - besteht in der höheren Maßgenauigkeit
 
 
Kaltlagerschäden (chilling)
(engl. chill - Kälte) entstehen bei Unterschreiten der Temperaturuntergrenze. Hierdurch erleiden Früchte eine irreparable Stoffwechselstörung und verlieren dadurch ihre Fähigkeit zu reifen
 
 
kapazitives Netzwerk
Datennetzwerk mit kapazitiver Ankoppelung an das Stromnetz mittels Kondensatoren für Kühlcontainerfernüberwachung
 
 
Kapillarkondensation
Kondensation von Dämpfen in den feinen Poren eines Adsorptionsmittels
 
 
Katalyse
(griech. katalysis - Auflösung, Zersetzung) Veränderung, meist Beschleunigung einer chemischen Reaktion durch Stoffe (Katalysatoren), die während der Reaktion scheinbar unverändert bleiben
 
 
Kistenschuh
Speziell für die jeweilige Kiste gefertigte Stahlbleche, die auf ihrer Oberseite die Kiste formschlüssig aufnehmen und auf ihrer Unterseite formschlüssig an das Transportmittel oder den Container angepasst sind bzw. angepasst werden können
 
 
Klimakterium
(lat. climactericus - Wendezeit, kritische Zeit) Genuss- oder Verbraucherreife
 
 
Knickrunge
sind klappbare Rungen, die bei Bedarf aufgestellt und arretiert bzw. entriegelt und eingeklappt werden können. Rungen eignen sich für viele Ladungen zur formschlüssigen seitlichen Ladungssicherung.
 
 
Knüppeleisen
Halbzeug (Stahlkörper) von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, mit Seitenlängen von 50 bis 125 mm, abgerundeten Kanten und einer Mindestlänge von ca. 1.000 mm. Sie sind das Vormaterial für Stabstahl, Walzdraht und Sonderprofile oder für Schmiede-, insbesondere Gesenkschmiedestücke.
 
 
Koagulation
(lat. coagulare - gerinnen) Gerinnung einer kolloiden Lösung, z. B. des Protoplasmas
 
 
Kollo
Kollo, Mehrzahl: Kolli (ital. collo, colli) international verständliche Bezeichnung für Frachtstück (Kiste, Verschlag, Ballen, Sack, Bündel usw.)
 
 
konfektionierte Zurrgurte
sind vorgefertigte Zurrgurte mit eingenähten Haken und Spannelementen
 
 
Konnossement, Konnossementsnummer
vom Verfrachter ausgestellter Ladeschein im See- und Binnenschifftransport, der die Rechtsbeziehung zwischen dem Verlader, dem Verfrachter und dem Empfänger der beförderten Ware regelt.
 
Es kann eine Bestätigung des Verfrachters über die Übernahme der Waren zur Verschiffung (Empfangs- / Übernahme-Konnossement, Received for Shipment B/L) oder eine Bestätigung über die Verbringung der Waren an Bord (Bord- /Verlade-Konnossement, On Board B/L, Shipped on Board B/L) sein. Darüber hinaus beinhalt es die Verpflichtung des Verfrachters, die Waren zum Bestimmungshafen zu befördern und gegen Rückgabe des Konnossements an den legitimierten Inhaber des Konnossements auszuliefern
 
 
Konserven
(lat. conservare - aufbewahren) durch Sterilisation in Dosen haltbar gemachte Lebensmittel
 
 
Kontaktinsektizide
Berührungsgifte, die die Schädlinge durch Berührung töten
 
 
Kontraktion
(lat. contrahere - zusammenziehen) Volumenreduktion
 
 
korpuskulare Luftverunreinigungen
(lat. corpusculum - Körperchen) Luftverunreinigungen durch Staub
 
 
Korrosion
(lat. corrodere - zernagen) Zerstörung von Werkstoffen. Bei Metallen ist dies ein elektrochemischer Vorgang, der insbesondere durch einen guten Elektrolyten (Seewasser) begünstigt werden kann
 
 
Kraftliner
Kraftpapier (s.u.) aus gebleichtem oder ungebleichtem Kraftzellstoff für die Deckschichten von Well- oder Vollpappe
 
 
Kraftpapier
wird zu mindestens 90 Prozent aus frischem, in der Regel ungebleichtem Sulfatzellstoff (Kraftzellstoff) hergestellt. Es zeichnet sich durch hohe Festigkeit und Beständigkeit aus
 
 
Krängung
Krängung, Krängungswinkel: Temporäres seitliches Neigen des Schiffes um seine Längsachse, das durch von außen auf das Schiff wirkende Kräfte hervorgerufen wird. Eine Krängung kann durch Seegang, Winddruck oder eine Ruderlage hervorgerufen werden. Der Kränungswinkel beschreibt die seitliche Neigung des Schiffes. Gemessen wird die seitliche Abweichung gegen das Lot
 
 
kritischer Wassergehalt
Wassergehalt der Ware, bei dem im Container Qualitätsveränderungen erfolgen
 
 
Kryptoklima
(griech. kryptos - verborgen, versteckt) Kleinklima
 
 
Kühlfleisch (chilled meat)
(engl. chill - Kälte) gekühltes Frischfleisch
 
 
Kühlkette
lückenlose Kette von der Herstellung bis zum Endverbraucher bei vorgeschriebener Einhaltung der Kühltemperatur
 
 
L
Label
Label sind nach den Gefahrgutvorschriften des IMDG-Codes vorgeschriebene Aufkleber, die jedem Dritten signalisieren, welcher Gefahrgutklasse der zu befördernde Stoff zuzuordnen ist. Sie unterscheiden sich von Placards, die die gleiche Aufgabe haben, in ihrer Größe.
 
Labels mit einer Größe von 10x10 cm sind für jedes einzelne zu transportierende Packstück. Placards mit einer Mindestgröße von 25x25 cm sind außen am Container oder am Fahrzeug anzubringen.
 
 
Laderaummeteorologisches Messfeld
Zielstellung des Laderaummeteorologischen Messfeldes der Ingenieurhochschule für Seefahrt Warnemünde-Wustrow, das von Prof. Dr. rer. nat. habil. Ulrich Scharnow ab 1970 aufgebaut und seither betrieben wurde, war die Untersuchung der komplex ablaufenden thermodynamischen Vorgänge im Container. Hierzu dienten zwei Standardcontainer, die je mit einer Luftschleuse versehen wurden, um bei Kontrollen und Messungen das Kryptoklima nicht zu stören, sowie eine Wetterstation. Die Untersuchungsergebnisse waren geeignet, sowohl dem Hersteller von Containern als auch dem Versender von Waren und hier besonders von hygroskopischen Waren Hinweise auf das klimatologische Beanspruchungspotential zu geben, dem die im Container einzulagernden Waren unter bestimmten klimatologischen, und hier besonders den strahlungsexponierten Außenbedingungen ausgesetzt sind
 
 
Ladungseinheiten
Ladungseinheiten (Unit Loads) sind Ladungsteile, die beim Umschlag und Transport als eine Einheit gehändelt werden können. Die Größe der Ladeeinheiten bzw. ihre Abmessungen können je nach den Anforderungen und den zur Verfügung stehenden Transportmitteln oder Behältern variieren. Zur Optimierung der Umschlags-, Transport- und Lagerprozesse wird eine Standardisierung der Ladeeinheiten angestrebt. Die verbreitetsten Ladeeinheiten sind Paletten und Komponenten mit palettenähnichem Unterbau wie z. B. Pal-Boxen, IBC etc. Die wichtigsten Eigenschaften einer Ladeeinheit sind deren formschlüssige und bündige Beladung, ihre Modulgerechtigkeit und ihre Stabilität, damit sie gesichert werden kann und nicht durch Ladungssicherungsmaßnahmen beschädigt wird
 
 
Ladungsschweiß
Schweißwasser an der Ladung: Infolge klimatischer Beanspruchungen kann sich an der Ladung Kondenswasser niedergeschlagen. Ladungsschweiß kann immer dann auftreten, wenn die Ladungstemperatur unter oder gleich der Taupunkttemperatur ist. Bei Transporten aus den gemäßigten Breiten, z. B. Nordwinter, in die Tropen kann Ladungsschweiß vorkommen.
 
 
Ladungssicherungsschaum
Dabei handelt es sich um geschäumte Füllstoffe meist aus PE oder PU. Sie werden zum Ausfüllen von Ladelücken und somit zur Herstellung einer formschlüssigen Verladung / Sicherung genutzt
 
 
Ladungstemperatur
Temperatur der Ladung im Container. Kann je nach Ort und Zeit variieren (z. B. bei einem Abkühl- oder Aufwärm-Vorgang)
 
 
Längsstau
längs im Container oder auf dem Schiff gestaut. Im Gegensatz zum Querstau. Für die Ladungssicherung im Container ist es von großer Bedeutung, ob ein Container längs oder quer auf dem Schiff gestaut wird. Im Falle des Querstaus wirken die maximalen Beschleunigungen dann auf den Container bezogen in Längsrichtung und nicht in Querrichtung. Die Ladungssicherungsmaßnamen im Container müssen entsprechend ausgelegt sein
 
 
Lagerklima-Kondition
Beschreibt die spezifischen äußeren Bedingungen (Luftfeuchte, Temperatur, Lüftung), unter denen eine bestimmte Ware gelagert werden kann, ohne eine Wertminderung zu erfahren oder Schaden zu nehmen
 
 
Lasching, Laschung
Vorrichtungen oder Hilfsmittel zum Sichern der Ladung gegen Verrutschen, Kippen und Fallen. Kann aus Ketten, Drähten, Tauen, Gurten oder Stangen bestehen und ist meist mit einer Spannvorrichtung (z. B. Spannschraube, Drehknüppel oder Ratsche) versehen. Je nach Art der Anbringung spricht man von Buchtlasching, Kreuzlasching, Drahtseillasching oder Rundtörnlasching. Verb: laschen
 
 
Laschstange
Stahl-Stange zum Befestigen (Laschen) von Containern an Deck
 
 
Laschtraverse
eine vorwiegend aus Stahl gefertigte, trägerartig aussehende Konstruktion mit Befestigungsmöglichkeiten für Zurrmittel
 
 
leicht verderbliche Lebensmittel
Lebensmittel, bei denen es rasch zu einer Qualitätseinbuße kommen kann
 
 
Leitmarke
Leitmarke oder Leitmärk: Teil der Markierung für Packstücke. Die Leitmarke beinhaltet:
- Kennmarke: z. B. Anfangsbuchstaben des Empfängers oder Absenders
- Kennummer: z. B. die Auftragsnummer des Empfängers
- Gesamtzahl der Packstücke der gesamten Sendung
- Laufende Nummer des entsprechenden Packstückes innerhalb der Sendung
- Bestimmungsort und -hafen
 
 
Lenzbrunnen
Abfluss am tiefsten Punkt eines Laderaumes, in dem sich Wasser sammeln und abgepumpt werden kann
 
 
letal
(lat. letalis - tödlich) tödlich
 
 
Lgjs-Wagen
Baureihe von Güter-Bahnwaggons für den Containertransport. Der Buchstabe j im Gattungskennzeichen dient als Kennbuchstabe für Langhubstoßdämpfer bzw. Langwegpufferung
 
 
Lift-on-lift-off-Verfahren
(Lo-Lo) Auf- oder Abladen von Intermodalen Transport-Einheiten (ITE) unter Benutzung eines Hebezeuges
 
 
Linerbag
bei Bulkladung im Standardcontainer eingehängtes Kunststoffgewebe
 
 
Lipasen
(griech. lipos - Fett, Öl) fettspaltende Enzyme
 
 
liquid bulk
Flüssiggut
 
 
Load-Limit-Line
Rote Linie in Kühlcontainern, die die maximale Stauhöhe der Ladung anzeigt, damit ausreichend Luftraum für die unter der Decke zurückströmende Rückluft verbleibt
 
 
Locking-Coil
Coils (Stahlblechrollen) werden in einem Schiff i. d. R. mit ihrer Wickelachse liegend längs geladen. Es wird so von den Seiten her beginnend gestaut, dass in der Mitte eine oder ggf. zwei Lücken verbleiben, in die kein Coil mehr ganz hineinpassen darf. In diese Lücke(n) wird (werden) dann das (die) sog. Locking-Coil(s) eingesetzt. Durch die bestehenden Spreizwinkel treten erhebliche seitlich wirkende Kräfte auf. Durch diese Kräfte werden die anderen Coils zu den Bordwänden hin gedrückt und stabilisieren so den Stau bzw. die Coilreihe. Beim Einsetzen der Locking-Coils ist darauf zu achten, dass das Locking-Coil nur maximal bis zu einem Drittel in die angeladene Coilreihe "einsinken" darf, da es sonst durch zu hohe seitliche Kräfte zu Schäden an den Coils kommen kann
 
 
Lumen
(lat. lumen - Hohlraum) Poren in der Holzstruktur, Hohlräume in Pflanzenfasern
 
 
M
MAK-Wert
Maximale Arbeitsplatzkonzentration (bezogen auf Schadstoffe am Arbeitsplatz)
 
 
Masseschwund
Mengenverluste durch Austrocknung z. B. von Lederwaren
 
 
Maximale Ladungshöhe
Gefrierladung wird lediglich vor Wärmeeinwirkung von außen im Block gestaut, so dass im Boden-, Seiten- und Deckenbereich die Minustemperaturen erhalten bleiben müssen. Zwischen Oberseite des Ladungsblocks und dem Containerdach muss für die Rückluft ein Freiraum von mindestens 8 - 10 cm eingehalten werden. Diese maximale Ladungshöhe ist in den Containern eingezeichnet
 
 
Medulla
(lat. medulla - Mark) Markstrang, der der Ernährung der Wollfaser dient
 
 
mesophile Mikroorganismen (Temperatur betreffend)
(griech. mesos - mitten, philos - lieb) mittlere Temperaturen liebende Mikroorganismen
 
 
mesophile Mikroorganismen (Feuchte betreffend)
(griech. mesos - mitten, philos - lieb) Mikroorganismen, die oberhalb von 86 % rel. Luftfeuchte gedeihen
 
 
Milzbrand
durch den Milzbrandbazillus hervorgerufene, fieberhafte und anzeigepflichtige Erkrankung
 
 
Mittelmeerfruchtfliege (Ceratitis capita)
Quarantäneschädling besonders bei Zitrusfrüchten
 
 
mmWS
MilliMeter WasserSäule: Einheit für kleine Differenzdrücke, gemessen als Höhenunterschied in mm der zwei Oberflächen einer Wassersäule in einem U-Rohr. 1 mmWS = 9,81 Pa
 
 
modulfähige Packmittel
Packmittel, deren Abmessungen es ermöglichen, die Transportgüter zu Modulen zusammenstellen zu lassen. Module sind festgelegte Grundmaße für Ladeeinheiten, damit diese zueinander passen, miteinander kombiniert und mit verschiedenen Transportträgern befördert werden können
 
 
Monitoring-System
Überwachungssystem, hier für Kühlcontainer
 
 
monophag
(griech. monos - eins; phagein - essen) an eine spezielle Nahrungsart gebunden
 
 
MSL
Maximum-Securing-Load (MSL) oder Einsatzfestigkeit ist die Festigkeit eines Werkstoffes, die er einer eingeleiteten Zugkraft entgegen zu setzen vermag, ohne sich plastisch/bleibend zu verformen. Die Einsatzfestigkeit ist für die Ladungssicherung von erheblicher Bedeutung, da Ladungssicherungmaterialien, die sich bleibend verformen, nicht für die Sicherung von Ladungen herangezogen werden dürfen. d. h., dass Ladungssicherungsmittel so dimensioniert sein müssen, dass sie nur bis zu ihrer Einsatzfestigkeit belastet werden. Für den Seeverkehr ist mit der "Bekanntmachung von Änderungen von Richtlinien für die sachgerechte Stauung von Ladung bei der Beförderung mit Seeschiffen" vom 14. Februar 1996 (veröffentlicht im Bundesanzeiger 07. Mai 1996) laut Anlage 13 das "MSL" zu verwenden; der Text der og. Richtlinie ist im TIS zu finden
 
 
Mutterkorn
Dauerkörper des Mutterkornpilzes. Vom Mutterkorn verseuchtes Mehl verursacht Vergiftungen; Mutterkornalkaloide erzeugen gebärmutterkontrahierende Wirkungen
 
 
Mykotoxine
giftige Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen
 
 
N
Nachfermentation
z. B. Kaffee, Kakao, Tabak können durch Wärme und Feuchte erneut fermentieren, was zur Genussuntauglichkeit führen kann
 
 
Nachlauf
Umgangssprachlich ist der Nachlauf der Transport vom Seehafen/Flughafen zum inländischen Bestimmungsort. Nach dem HGB ist der Nachlauf die Zustellung von Gütern aus dem Lager eines Empfangsspediteurs an den Endempfänger. Es handelt sich hierbei um einen Beförderungsvorgang, auf den die frachtrechtlichen Bestimmungen des HGB Anwendung finden
 
 
Narrow-Band
Frequenzband bei der Datenübermittlung über das Stromkabel. Beim Narrow-Band liegt die Frequenz bei 55 kHz
 
 
Nenn-Bruchfestigkeit
Nenn-Bruchfestigkeit bzw. Breaking Load (BL): Gibt an, bei welcher Belastung ein Material bricht
 
 
Neutralverhalten
Untereinander und zur Umwelt verträgliche Waren zeigen ein Neutralverhalten
 
 
Nichtatmende Ware
Ware, die keine Veränderung der umgebenden Atmosphäre (außer vielleicht Wasserabgabe) bewirkt. Hierzu gehören alle gefrorenen und gasdicht verpackten Waren, Stahlerzeugnisse und alle Produkte, bei denen keine Zersetzungsprozesse ablaufen. Vorsicht! Auch in Altholz/Holzchips, geschreddertem Schrott, Altpapier etc. laufen Abbauprozesse ab, die zwar nicht als Atmung zu bezeichnen sind, sehr wohl aber O2 verbrauchen und CO2 in einem Maße abgeben, dass es in geschlossenen Räumen zu lebensgefährlichen Konzentrationen kommen kann
 
 
non-climacteric fruits
(lat. climactericus - Wendezeit, kritische Zeit; non - Verneinung) nichtklimakterische Früchte, d. h. Früchte, die (noch) nicht die Genuss- oder Verbraucherreife erreicht haben
 
 
O
Open-Side-Container
Container mit öffnungsfähigen Seiten, zumeist mit Plane und Spriegel verschlossen
 
 
Open-Top-Container
Oben offener Container (ermöglicht die Kranbeladung des Containers)
 
 
oxidative Fettspaltung
Fettspaltung durch Luftsauerstoff
 
 
P
pal-box
Transportcontainer/Schachtel mit integrierter Palette
 
 
Palettierung
Beladung von einheitlichen Packstücken auf Paletten nach vorgegebenem Packmuster oder Packschema, wobei aus Stabilitätsgründen möglichst ein Ladungsverbund erreicht werden soll
 
 
Pallung / Pallen
Ladungssicherung von Stückgut. Eine Pallung besteht i. d. R. aus Vierkanthölzern und wird zwischen der Ladung und tragenden Teilen des Containers eingepasst, um die auf die Ladung wirkenden Horizontal- und ggf. auch Vertikalkräfte aufzunehmen. Hierbei werden die Pallungen auf Druck beansprucht
 
 
Papiergarnier
Abdeckung von Boden, Seiten und Ladungsoberfläche mit Papiergarnier zum Schutz vor Schweißwasser
 
 
Parasitosen
durch Parasiten hervorgerufene Erkrankungen
 
 
Parten
Die Enden eines Seiles, die nach einer wie auch immer gearteten Umlenkung entstehen. Die beiden Enden werden i. d. R. durch Knoten, Drahtseilklemmen, Spannschrauben, Schäkeln etc. verbunden
 
 
Partial-Druck-Differenz
Bei einem Gemisch aus Gasen weist jede Komponente einen Partialdruck auf. Die Summe aller Partialdrücke ist der absolute Druck. Die Partial-Druck-Differenz ist der Unterschied zwischen den Partial-Drücken eines Gases auf den beiden Seiten einer Gastrennmembran
 
 
Passivverhalten
weisen Waren auf, die gegenüber anderen Waren und Umwelt empfindlich sind (z. B. Empfindlichkeit gegenüber Fremdgerüchen)
 
 
Payload
Nutzlast
 
 
PCT
Power-Cable-Transmission: Übertragung digitaler Daten über das Starkstromkabel
 
 
Penetration
Durchdringung der Packungen durch Insekten (Fraßlöcher)
 
 
Perforation
mit Löchern versehen, (durch)bohren
 
 
Permeationsrate
Stoffeigenschaft eines Materials, Gase aufgrund von Lösungs-Diffusions-Prozessen durch das Material hindurchgehen zu lassen
 
 
Pfahl- oder Schiffsbohrwurm
Holz zerstörende Bohrmuschel
 
 
Pflück- oder technische Reife
Vorklimakterium, also das Reifestadium vor der Genuss- bzw. Verbraucherreife
 
 
Phasenänderungen
Änderung des Aggregatzustandes durch Über- bzw. Unterschreitung der Erstarrungs- bzw Schmelztemperatur, z. B. bei Ölen und Fetten
 
 
pH-Wert
Wasserstoffionenkonzentration. Sie beschreibt, wie sauer oder alkalisch eine Lösung ist
 
 
physiologische Reife
Postklimakterium. Das ist die beginnende Überreife. Die Früchte zersetzen sich, der Geschmack leidet und die Früchte werden leicht von Schimmelpilzen oder Fäulnis befallen
 
 
phytosanitäres Zeugnis
Pflanzenschutzzeugnis
 
 
Pilzhyphen
Pilzfäden
 
 
Placard
Placard / Plakat sind nach den Gefahrgutvorschriften des IMDG-Codes vorgeschriebene Aufkleber, die jedem Dritten signalisieren, welcher Gefahrgutklasse der zu befördernde Stoff zuzuordnen ist. Sie unterscheiden sich von Labeln, die die gleiche Aufgabe haben, in ihrer Größe.
 
Placards mit einer Mindestgröße von 25x25 cm sind außen am Container oder am Fahrzeug anzubringen.
Labels mit einer Größe von 10x10 cm sind für jedes einzelne zu transportierende Packstück
 
 
Plywood-Kiste / Plywood
Sperrholz(-Kiste)
 
 
poikilotherme Schädlinge
(griech. poecil - bunt; thermos - Wärme) wechselwarme Schädlinge
 
 
Polymerisation
(griech. poly - viel; meros - Teil) durch Wärme hervorgerufenes Gelieren von Ölen, vor allem bei der Kunststoffherstellung
 
 
polyphag
(griech. poly - viel) an viele Nahrungsarten gebunden
 
 
polyproylenumsponnenes Herkules, Herkulestauwerk
ist ein besonders festes Tauwerk: Herkulestauwerk ist eine Verbindung von Faser- und Drahttauwerk, seine Kardeelen haben eine Seele aus Draht. Durch den eingearbeiteten Draht ist Herkulestauwerk handlicher und besser zu verarbeiten als normales Drahttauwerk
 
 
Polyurethanschaum
Für die Isolierung von Kühlcontainern verwendeter Schaumstoff aus Polyurethan. Auch als Bauschaum bekannt
 
 
Porthole-Container
Kühlcontainer ohne eigenes Kühlaggregat:

Porthole-Kühlcontainer, auch Insulated- oder CONAIR-Container genannt, verfügen nicht über ein eigenes Kühlgerät. Sie sind deshalb auf die Versorgung mit Kaltluft von außen angewiesen. Hierzu existieren schiffsfeste oder terminalfeste Kühlanlagen, oder es werden für einzelne Container sogenannte Clip-On-Kühlaggregate verwendet.
Porthole-Container sind wärmeisoliert und verfügen über zwei verschließbare Öffnungen an der Stirnseite (die Portholes), durch die kalte Luft ins Innere des Containers geblasen bzw. warme Luft abgezogen werden kann. Die Kaltluft wird durch die untere Öffnung in den Container gedrückt, über eine T-Gräting unter der Ladung verteilt, durchströmt die Ladung nach oben und wird über der Ladung durch die obere Öffnung wieder abgeführt
 
 
Postklimakterium
(lat.post - nach, hinterher; climactericus - Wendezeit, kritische Zeit) physiologische Reife
 
 
postmortal
(lat. post - nach, hinterher; mors - Tod) post mortem - nach dem Tode
 
 
Präserven
bedingt haltbare Halbkonserven
 
 
Pre-Trip-Inspection (PTI)
Test der Funktionsfähigkeit eines Kühlcontainers; sollte vor einem Kühltransport durchgeführt werden
 
 
psychrophile Mikroorganismen
(griech. psychros - kalt, philos - lieb) kälteliebende Mikroorganismen
 
 
Psychrophilenfäulnis
Fäulnis an der Oberfläche von Fleisch/Fisch
 
 
Puffer-Stau
Puffer-Stau (buffer-stow): Der sog. "Puffer" wird bei schweren Ladungen mit hohen Massen und kleinen Flächen zur Verteilung der einzuleitenden Kräfte benötigt. Hierzu werden i. d. R. Vierkanthölzer verwendet. Diese Ladungssicherungsaufwendungen lassen sich bei bestimmten Ladungen dadurch reduzieren, dass ein Ladungsteil als "Puffer" eingesetzt wird. Z. B. Rundstäbe, die 1.) belastungsfähig sind und 2.) keinen Schaden durch die Verwendung als "Puffer" nehmen können. Ein Rundstab wird hierzu quer an die Containerstirnwand geladen. Er übernimmt nun die Funktion des "Puffers" in dem er die, im Falle eines Transportstoßes, auftretenden Kräfte gleichmäßig auf die Stirnwand verteilt bzw. ableitet.
Da dieser Puffer durch die Art und Weise des Stauens der Ladung selbst entsteht, wird er "Puffer-Stau" genannt
 
 
Pyknometer
(griech. pyknos - dicht) Messgerät zur Bestimmung der Dichte von Flüssigkeiten
 
 
Q
Quarantäne
seuchenhygienische Maßnahme: Absonderung, (frz. karan - vierzigtägig) ursprünglich 40 Tage, um das Einschleppen von Schädlingen oder Krankheiten zu verhindern
 
 
Quarantänekrankheiten
(frz. karan- oder kara - vierzigtägig): Ansteckende und meldepflichtige Krankheiten, die mit einer "Isolationspflicht" (Quarantäne) für den Krankheitsträger belegt sind. Solche Krankheiten können durch Handel und Verkehr eingeschleppt werden
 
 
Quarantäneschädlinge
(frz. karan- oder kara - vierzigtägig) Schädlinge, die Quarantänekrankheiten (s.o.) übertragen oder einschleppen, oder selbst als Quarantänekrankheiten bezeichnet werden können
 
 
Quellfähigkeit
Volumenvergrößerung von festen, vor allem hygroskopischen Stoffen (Papier, Naturfaserstoffe) durch Feuchtigkeit
 
 
Querstau
Quer im Container oder auf dem Schiff gestaut (im Gegensatz zum Längsstau). Für die Ladungssicherung im Container ist es von großer Bedeutung, ob ein Container quer oder längs auf dem Schiff gestaut wird. Im Falle des Querstaus wirken die maximalen Beschleunigungen dann, auf den Container bezogen, in Längsrichtung und nicht in Querrichtung. Die Ladungssicherungsmaßnamen im Container müssen entsprechend ausgelegt sein
 
 
Quertier
Querlage oder Schicht von Ladung. Wird i. d. R. zur Stabilisierung des Staus oder zum Abschluss einer Ladungsfront gestaut
 
 
R
Räumte
Die Räumte eines Transportmittels gibt an, welches Volumen pro Tonne Zuladung zur Verfügung steht. Im metrischen System ist die Angabe Kubikmeter pro Tonne (m³/t) üblich. In angelsächsischen Ländern wird noch mit Kubikfuß pro Tonne (cu.ft./t) gerechnet
 
 
Ranzidität / Ranzigkeit
Öle und Fette verderben, indem sie ranzig werden. Dadurch treten Geruchs- und Geschmacksveränderungen ein, die bei Speiseölen und -fetten zur Ungenießbarkeit führen können
 
 
refrigerated cargo
Kühlgut
 
 
Reifungswärme
Bei der Reifung von Früchten und Gemüse (Fruchtatmung) entstehende Wärme; abhängig vom Reifezustand des Produktes und von der Temperatur (und ggf. der Atmosphärenzusammensetzung)
 
 
Reindichte
reine Holzmasse ohne Lumina
 
 
Reise- oder Transporttemperatur
optimale Lagertemperatur einer Ware
 
 
Rekristallisation
Beim schnellen Frosten auf tiefe Temperaturen (z. B. -27°C) entstehen im Fleisch kleine Eiskristalle. Wird das Fleisch wärmer (z. B. -10°C), werden die Eiskristalle größer, sie rekristallisieren. Sie können ab einer gewissen Größe die Zellwände des Fleisches durchstoßen. Diese "perforierten" Zellwände verlieren deutlich mehr Zellsaft als unbeschädigte Zellwände. Die Folge ist Saftverlust, auch drop genannt.
 
 
relative Luftfeuchte
aus dem Verhältnis von absoluter Luftfeuchte und Sättigungsmenge wird die rel. Luftfeuchte abgeleitet. Die Luft kann je nach ihrer Temperatur unterschiedlich große Mengen an Wasserdampf bis zu ihrer Sättigung (100% relative Feuchte) aufnehmen. Die absolute Feuchte ist die tatsächlich in der Luft vorhandene Menge an Wasser und wird in Gramm pro Kubikmeter (g/m³) gemessen. Die Relative Luftfeuchte drückt in Prozenten die Mengen an Wasserdampf aus, die sie bei einer bestimmten Temperatur, gemessen an ihrer Sättigungsmenge, hat. Hat die Luft z. B. bei 20°C eine absolute Feuchte von 12,1 g/m³, so entspricht dies einer relativen Feuchte von 70%. Hat die Luft ihre Sättigungsmenge bei 20°C erreicht, so hat sie 17,3 g/m³ an Wasser aufgenommen
 
 
Remote-Monitoring
Fernüberwachung; hier für Kühlcontainer
 
 
Respiration
Atmung. Auch nach der Ernte unterliegen Früchte Reifungsprozessen. Die Banane z. B. nimmt O2 aus der Umgebungsatmosphäre auf, wandelt Stärke in Zucker um und gibt CO2, Etylen, Wasserdampf und Wärme ab. Dieser Reifeprozess wird auch als Atmung bezeichnet
 
 
Respirationswärme
Wärme, die bei der Respiration (Atmung) frei wird
 
 
restölhaltige Futtermittel
Pressrückstände, die bei der Gewinnung des Öls aus Ölsaaten/-früchten anfallen
 
 
RGT-Regel
Reaktions-Geschwindigkeits-Temperatur-Regel: die Abbauprozesse werden bei einer Senkung der Temperatur um 10°C auf die Hälfte bis ein Drittel herabgesetzt, d. h., dass die Haltbarkeit durch Temperatursenkung um 10°C verdoppelt bis verdreifacht werden kann
 
 
RH-Matte
Matte aus rutschhemmendem Material
 
 
Rieselfähigkeit
Schüttfähigkeit kristalliner, pulverförmiger oder körniger Waren
 
 
Risikofaktoren
im TIS (Transport-Informations-Service, www.tis-gdv.de) für die TUL-Prozesse (Transport-, Umschlag- und Lagerprozesse) erforderlichen Informationen über mögliche Risiken
 
 
Rösche
knusprige Beschaffenheit einer Ware (z. B. Backware)
 
 
Rohdichte
Holzmasse einschließlich Hohlraumanteil
 
 
Rohrspangen
werden bei zylindrischen Gütern zu deren Schutz, zu Zwecken ihrer Unitisierung oder zur Sicherstellung ihrer Beförderungsfähigkeit eingesetzt. Sie bestehen aus paarigen Teilen aus Kanthölzern, Stahlprofilen oder ähnlichen Materialien, die unter- und oberhalb der Güter platziert und jeweils mit (zumeist) seitlich angeordneten Gewindestangen untereinander verbunden werden
 
 
Rollschwingungen
Schwingungen beim Rollen. So nennt man die Bewegung eines Schiffes um seine Längsachse
 
 
Rollwinkel
Winkel, mit dem sich ein Schiff um seine Längsachse bewegt (Rollen)
 
 
Ro/Ro-Schiff
Roll-on-Roll-off: Frachtschiff, bei dem die rollende Ladung über Bug-, Seiten- oder Heckpforten (-rampen) direkt an und von Bord gerollt werden (per Lkw, Trailer etc.). Im Gegensatz hierzu werden die Güter bei anderen Frachtschiffen mit eigenem oder fremdem Ladegeschirr be- und entladen (vertikaler Umschlag)
 
 
Rostgrade
Beurteilung des sichtbaren Rostzustands, d. h. Grad der Schädigung durch Korrosion von Eisen- und Stahlladungen. Im internationalen Warentransport wird zur Beschreibung der Rostgrade häufig der "american rust standard" verwendet
 
 
Rückluft-Temperatur
Temperatur der Luft, die aus dem Kühlraum / Kühlcontainer angesaugt wird. Die Rückluft-Temperatur wird im Tiefkühlbetrieb geregelt
 
 
Rückstellvermögen
Fähigkeit eines Materials oder Körpers, wieder in die Ausgangsposition zurückzukehren (elastische Verformung)
 
 
Rundtörn
Um einen Körper herumgelegte Leine, Tauwerk oder Gurt. Zum einen als Grundlage für einen Knoten, zum anderen als Laschmethode. Der sog. Runtörnlasching ist leider eine verbreitete "Sicherungsmethode". Sie ist zur Ladungssicherung absolut unbrauchbar, da sich die Ladung in ihrer Umschlingung "frei" bewegen kann und deswegen keine Sicherungswirkung erzielt werden kann
 
 
Runge
Stangen oder Stäbe an den Seiten und Ecken eines offenen Transportmittels oder Behälters, die der Sicherung des Transportgutes dienen. Mobile Steckrungen werden in die dafür vorgesehenen Rungentaschen gesteckt
 
 
S
Saftverlust (drop)
Saftverlust als Folge der Rekristallisation beim Gefrierfleisch. Beim schnellen Frosten auf tiefe Temperaturen (z. B. -27°C) entstehen im Fleisch kleine Eiskristalle. Wird das Fleisch wärmer (z. B. -10°C), werden die Eiskristalle größer, sie rekristallisieren. Sie können ab einer gewissen Größe die Zellwände des Fleisches durchstoßen. Diese "perforierten" Zellwände verlieren deutlich mehr Zellsaft als unbeschädigte Zellwände. Die Folge ist Saftverlust, auch drop genannt
 
 
Salmonellose
durch Salmonellen verursachte infektiöse, fieberhafte Darm- und Allgemeinerkrankungen
 
 
San-José-Schildlaus
Quarantäneschädling bei Stein-, Kern- und Beerenobst, u. a. bei Zier- und Nutzhölzern
 
 
Sättigungsmenge
Die Luft kann je nach ihrer Temperatur unterschiedlich große Mengen an Wasserdampf bis zu ihrer Sättigung (100% relative Feuchte) aufnehmen
 
 
Säurezahl
gibt an, wie viel Milligramm Kaliumhydroxid (KOH) zur Neutralisation der freien Fettsäuren in einem Gramm Fett nötig sind
 
 
Sattelkraftfahrzeug
Ein Sattelkraftfahrzeug ist die Zusammenstellung aus einer Sattelzugmaschine und einem Sattelauflieger. Fälschlicherweise wird diese Fahrzeugkombination in den meisten Medien als Sattelzug bezeichnet
 
 
Sattelzug
Ein Sattelzug ist die Zusammenstellung aus einem Sattelkraftfahrzeug und einem oder mehreren Anhängern, also Sattelzugmaschine plus Sattelanhänger plus Anhänger. Die deutsche Straßenverkehrzulassungsverordnung (StVZO) verbietet derartige Kombinationen. In § 32a heißt es unter Anderem: "Hinter Sattelkraftfahrzeugen darf kein Anhänger mitgeführt werden."
 
 
Schalenfleckigkeit
Kälteschaden bei Zitrusfrüchten
 
 
schamfilen
durch Reiben schadhaft werden
 
 
Scherwiderstand
Widerstand eines Körpers auf einer Fläche gegen Verrutschen (als eine Funktion aus Kohäsion und Reibung)
 
 
Schimmelgrenze
bei Überschreitung der rel. Luftfeuchte von 75 % erfolgt eine rasche Vermehrung der meisten Schimmelpilzarten
 
 
Schlaftemperatur
gezielte Steuerung der Temperaturen vegetabiler Waren zur Vermeidung von Qualitätseinbußen
 
 
Schlanke Keile
siehe unter Slipperkeile
 
 
Schmiege
Wird bei Ladungssicherungsmaßnahmen ein Brett oder Vierkantholz diagonal in den Container eingepasst, müssen seine Enden angeschrägt werden, damit sie sich an den Container "anschmiegen" und die auftretenden Kräfte in den Container einleiten können
 
 
Schock und/oder Kippindikatoren
Diese Indikatoren werden an empfindlichen Ladungsteilen zu deren Überwachung angebracht und signalisieren, ob ein definierter Grenzwert an Beschleunigung oder eine definierte Schräglage überschritten wurde
 
 
Schrumpfen, Schrumpf...
Beim Schrumpfen wird das Packgut von einer Schrumpffolie (Flach- oder Schlauchfolie) umschlossen, an noch offenen Stellen verschweißt und von der Folienbahn getrennt oder mit einer Schrumpfhaube abgedeckt. In Abhängigkeit von Form und Gewicht des Packgutes sind als Packstoff PE- oder Weich-PVC-Folie mit einer Dicke von 0,01 bis 0,2 mm einzusetzen, wobei PE-Folien besonders für schweres Packgut geeignet sind. Im Schrumpfofen oder mit besonderem Handgerät wird die Folie von außen erwärmt. Dabei wird die in der Folie vorhandene "eingefrorene" Spannung freigesetzt. Schrumpffolien werden sowohl monoaxial (in einer Richtung) als auch biaxial (in zwei Richtungen) verstreckt hergestellt. Während des Abkühlvorganges schmiegt sich die Folie dann mit sehr geringem Flächendruck an das Packgut an
 
 
Schweißwasserstufen
Einteilung der Schweißwassermengen nach ihrer Intensität in Stufen von 0 (kein Schweißwasser) bis 6 (stärkste Schweißwasserbildung). Dieses geschieht anhand von Beobachtungsmerkmalen des Schweißwassers in Verbindung mit der Wassermenge pro m² Fläche, d. h., wie viel Gramm Schweißwasser bei den einzelnen Stufen auf einen Quadratmeter Fläche kommen
 
 
Schwergutecken
sind rechtwinklige Blechecken, die unten und/oder oben an Versandstücken befestigt werden, um deren Beschädigung durch Anschlagmittel zu verhindern
 
 
Schwund
Mengenverlust, Minderung (Gewichtsverlust) von Gütern während des Transportes oder der Lagerung
 
 
Seeschiffsleichtern / Leichter / Leichtern
Ein Leichter ist ein Binnenschiff oder eine Schute ohne eigenen Antrieb, um Seeschiffe mit großem Tiefgang z. B. auf Reede leichter zu machen (zu leichtern), damit sie danach mit geringerem Tiefgang in den Hafen einlaufen können
 
 
Segregation
(lat. segregare - ausscheiden) Kältetrübung
 
 
Seitengarnier
Abdeckung der Seiten des Containers durch Garnier zum Schutz vor Schweißwasser
 
 
Sekundärinfektion
durch Unsauberkeit von früheren Ladungen überdauernde Mikroorganismen (Dauersporen), die erneuten Befall verursachen
 
 
Selbstentzündung
Erreichen der Selbstentzündungstemperatur durch Temperaturerhöhung eines organischen Feststoffes ohne fremde Wärmezufuhr
 
 
Selbsterhitzung
Temperaturerhöhung innerhalb eines organischen Feststoffes ohne fremde Wärmezufuhr
 
 
Sicken
Bleche werden zur Erhöhung der Steifigkeit gezielt mit Knicken versehen, sie werden "gesickt". Standardcontainer sind, sofern sie aus Stahlblech gefertigt sind, i. d. R. aus trapezförmig gesickten Stahlblechen gefertigt. Sicken werden aber auch in Stahlfässer, ebenfalls zu deren Stabilisierung, eingebracht
 
 
Siebdruckplatte
Sperrholzplatte, die zur Erhöhung der Strapazierfähigkeit z. B. mit einer Phenolfolie beklebt wird. Diese Folie wird durch einen Siebdruck strukturiert
 
 
Sinterung
Materialveränderung durch hohe Temperaturen, vor allem bei Metallen, Keramiken und Mineralien/Gesteinen
 
 
Sirexwespe (Urocerus gigas L.)
Holzwespe. Bei Verpackungen aus Holz gelten beim Seetransport nach Australien und Neuseeland entsprechende Forderungen der Behandlung und Zertifizierung des Holzes
 
 
Sirupbildung
durch Feuchte und Wärme sich bildende viskose Flüssigkeit, z. B. bei Trockenfrüchten
 
 
SKD
SKD (semi knocked-down cars): Für den Export in Länder mit hohen Zöllen auf Luxusgüter werden die Pkw komplett (CKD, Completely Knocked Down) oder teilweise (SKD, Semi Knocked Down / PKD, Part Knocked Down) zerlegt. Dabei werden die Verpackungsgrößen für die Einzelteile genau auf die Transportbehälter (Container) abgestimmt, sodass eine Ladungssicherung durch Formschluss erreicht wird
 
 
Skids
Skids sind schlittenartige Unterbauten / Kufen z. B. bei Maschinen und Anlagenteilen, um den Transport mit Flurförderzeugen und ggf. die Ladungssicherung zu ermöglichen
 
 
Slipperkeile
sind sehr flach geschnittene Keile, mit denen kleine (Lade-)Lücken ausgepallt werden können. Sie werden auch als "schlanke Keile" oder "Treibkeile" bezeichnet
 
 
Slot-Rate
Stellplatzraten, die für den Transport eines Containers an Bord eines Schiffes zu entrichten sind
 
 
Smart Reefer
Ein Typ von Kühlcontainern
 
 
Solekreislauf
Zwischenkreis einer Kälteanlage, der als Kälteträger eine Wasser-Salz-Lösung (Sole) zur Absenkung des Gefrierpunktes verwendet. Wird oftmals angewandt, um möglichst wenig Kältemittel in der Kälteanlage zu verwenden
 
 
Sorptionsisotherme
graphische Darstellung des Sorptionsverhaltens einer Substanz bei einer definierten Temperatur
 
 
Sorptionsverhalten
(lat. adsorbere - aufnehmen) Wasserdampfaufnahme bzw. -abgabe einer hygroskopischen Ware, bis sie im Gleichgewicht steht
 
 
Spaltbänder
Gewalzte Bleche werden in einer relativ großen Breite (z. B. > 600 mm), auch Breitband genannt, produziert. Um schmalere Bleche liefern zu können, werden die Breitbänder in Slitting-Anlagen geteilt bzw. gespalten in sog. Spaltbänder
 
 
Spindelspanner
Spannelemente, die aus zwei Gewindestangen, einer Gewindehülse und einem Spannhebel, der meist als Ratsche ausgeführt ist, bestehen. Vornehmlich werden Spindelspanner als Spannelement bei Ladungssicherungsketten verwendet
 
 
Spreader
Spreizer. Ursprünglich wurden Container mit vier Drahtseilen und Kränen umgeschlagen. Da die "gespreizten" Drahtseile erheblichen horizontalen Druck auf die Containerdächer ausübten, kamen Stahlrahmenkonstruktionen (Spreizer) zur Aufnahme dieser Kräfte zum Einsatz. Diese Spreader wurden zunehmend weiterentwickelt und werden auch heute an Containerbrücken verwendet
 
 
Spriegel
Stahl-oder Aluminium-Rahmenkonstruktion in Verbindung mit Einsteckbrettern aus Holz oder Aluminium, die die Plane eines Lkw, Anhängers, Aufliegers oder einer Wechselbrücke trägt. Diese Konstruktion wird auch Plane / Spriegel oder Hamburger Verdeck genannt
 
 
Sprödbruch
entsteht durch mechanische Belastung bei Einfriertemperaturen von Plastikfolien
 
 
Stampfen
Bewegung eines Schiffes um die Querachse
 
 
Stapellast / Stapeldruck
nennt man die Kräfte, die durch das Stapeln einzelner Packstücke übereinander auf die unteren Packstück wirken. Zur Kennzeichnung der zulässigen Stapellast gibt es genormte Symbole nach DIN und ISO
 
 
Staufaktor
Der Staufaktor (stowage factor) gibt an, wie viel cbf oder cbm Laderaum von einer Gewichtstonne eines Gutes zu 1.000 kg /bzw. 907,18 bzw. 1016 kg) im Schiff beansprucht werden, wobei der Stauverlust durch Entstehen von Lücken, Form des Laderaums, Anzahl der Zwischendecks, Raumstützen und Benutzung von Garnier berücksichtigt wird
 
 
Stauposition
gibt die Position des Containers an Bord eines Schiffes an. Z. B. nach dem Bay-Row-Tier-System
 
 
Steher
In der Ladungssicherung versteht man unter Stehern senkrecht eingebrachte Hölzer, die eine Kraft aufnehmen und/oder verteilen
 
 
stickige Reifung
Selbstauflösung durch fleischeigene Enzyme
 
 
Straddle-carrier / Van Carrier
Spezialfahrzeug mit eigenem Antrieb zum Transport von Containern auf dem Terminalgelände
 
 
Strahlungsklassen
Strahlungsverhältnisse auf Grund gemessener Sonnenscheindauer und Sonnenhöhe für Messdekaden
 
 
Streckenlast
bezeichnet die Gewichtskraft, die ein Containerboden pro Meter laufender Länge ("Strecke") aufnehmen kann
 
 
strippen
stripping (engl.): Auspacken/Entladen von Containern
 
 
Strömungskurzschluss
Tritt auf, wenn die Luftströmung in einem Raum nicht den gesamten Raum erfasst, sondern aufgrund geringer Strömungswiderstände in Teilbereichen nur den Weg des geringsten Widerstandes geht
 
 
Stroppen
Stropp: (Taue/Seile)- Anschlagmittel aus unterschiedlichen Materialien, sie werden beim Warenumschlag um die Stückgüter geschlagen und in den Kranhaken eingehängt
 
 
Stülpschachtel
ist die Kurzform von "Stülpdeckelschachtel". Der Deckel ist als eigenes Teil gebaut. Er überlappt (bzw. überstülpt) alle vier Seitenwände der Schachtel, wie z. B. bei einer Bananen-Schachtel
 
 
stuffen / gestufft
stuffing (engl.): das Packen (Beladen) von Containern
 
 
Sublimation
Übergang vom festen in den gasförmigen Aggregatzustand, ohne dass der flüssige Aggregatzustand durchlaufen wird
 
 
Synärese
Zusammenlagerung der Moleküle; "Schwitzen des Getreides"
 
 
T
Tankcontainer
im Bereich der Großbehälter bestehen überwiegend aus einer ISO-Rahmenkonstruktion, in die Flüssigkeitsbehälter eingebaut werden. Wegen des standzuhaltenden Druckes müssen sie besonderen Anforderungen an die Druckfestigkeit genügen. Die Behälter sind deshalb zumeist zylindrisch oder kugelig gebaut. In einem Rahmen können einzelne aber auch mehrere Behälter liegend oder stehend untergebracht werden. Für Lebensmittel sind nur bestimmte Container vorgesehen, sie sind dem Hinweis "Potable liquids only" zu beschriften. Tankcontainer für Gefahrgüter müssen die Anforderungen des IMDG-Codes erfüllen. Halbhohe Tankcontainer dienen der Beförderung von Flüssigkeiten mit hoher Dichte, die in normalen Tankcontainern aufgrund des geringen Füllgrades und der Schwallwirkung nicht befördert werden können
 
 
Taupunkttemperatur
Temperatur, bei der der in der Luft enthaltene Wasserdampf seine Sättigungsmenge erreicht und kondensiert (es entsteht "Tau")
 
 
TBU
Transformer Bypass Units: Bauteil einer Kühlcontainerfernüberwachungsanlage mit Datenübertragung über das Stromkabel. Mit einer TBU wird ein Transformator überbrückt, der sonst für das Datensignal undurchlässig wäre
 
 
Tellerbildung
durch Sonneneinwirkung Trocknung und damit Aufwölbung der Außenseiten von Papierpaketen auf Paletten
 
 
temperaturgeführte Transporte
Steuerung der optimalen Temperaturen bei Kühl- und Gefriergut
 
 
Temperaturgradient
Temperaturdifferenzen innerhalb einer räumlichen Distanz
 
 
Temperaturobergrenze
bei Überschreitung entstehen Qualitätsminderungen
 
 
Temperatur-Taupunkt-Differenz
Differenz zwischen der Warentemperatur und der Taupunkttemperatur der die Ware umgebenden Luft
 
 
Temperaturuntergrenze
bei Unterschreiten entstehen Qualitätsminderungen, z. B. chilling
 
 
TEU
Twenty Feet Equivalent Unit: entspricht einem 20-Fuß-Container, wobei nicht hinsichtlich der Containerhöhe (8ft, 8½ft oder 9½ft) unterschieden wird; Einheit für die Zählung von Containern
 
 
thermophile Mikroorganismen
(griech. thermos - warm, philos - lieb) wärmeliebende Mikroorganismen
 
 
Thigmotaxis
(griech. thigma - Berührung; taxis - Anordnung, Stellung) Berührungsreiz
 
 
Tiefkühlcontainer
Kühlcontainer, die tiefe Temperaturen bis -60°C ermöglichen
 
 
Tiefkühlkette
lückenlose Kette von der Herstellung bis zum Endverbraucher bei vorgeschriebener Einhaltung der Tiefkühltemperatur
 
 
Tier (Container)
Containerlage, von unten nach oben gezählt
 
 
Tierseuchen
sind durch Bakterien, Viren, Protozoen oder Pilze hervorgerufene auf Tiere und Menschen übertragbare Krankheitent
 
 
TIS
Transport-Informations-Service (www.tis-gdv.de)
 
 
Totluftfeld
unbelüftete Stelle in einem Ladungsstapel
 
 
Tower-Units
Kühlgeräte zur Kaltluftversorgung von Porthole-Containern auf Terminals
 
 
toxisch
(griech. toxikon - Gift) giftig
 
 
Toxizität
(griech. toxikon - Gift) Giftigkeit
 
 
Trailer
Anhänger. Auflieger mit hinterem Achsaggregat, die von Spezialzugmaschinen / Sattelzugmaschine gezogen werden. Es wird unterschieden in: Semitrailer oder Sattelauflieger, die auch für den Straßenverkehr zugelassen sind und Rolltrailer, die von Schleppern gezogen werden und nur im Ro-Ro-Verkehr zum Einsatz kommen. Diese Schlepper sind nur für den Verkehr im Terminal und nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen.
 
 
Transpirationsverluste
Verdunstungsverluste vegetabiler Waren durch Atmung (Transpiration)
 
 
Transportbeschleunigung
Negative und positive Beschleunigungen sind mechanisch-dynamische Beanspruchungen, die beim Warentransport in zwei Hauptgruppen auftreten:

- regelmäßige Beschleunigungen und
- unregelmäßige Beschleunigungen

Regelmäßige Beschleunigungen treten hauptsächlich im Seeverkehr auf. Durch Rollen und Stampfen im Seegang können Beschleunigungen bis zu einem g (g = 9,81 [m/s²]), in Extremfällen auch darüber, auftreten. Diese regelmäßigen Beschleunigungen bedingen erhebliche Ladungssicherungsaufwendungen.
Unregelmäßige Beschleunigungen treten beim Durchfahren von Kurven und Weichen, beim Bremsen, Anfahren, Hieven und Senken auf. Diese Beschleunigungen wiederholen sich im allgemeinen nicht, können aber doch mehrmals und in unterschiedlicher Intensität während eines Transports auftreten. Sie sind typische Belastungen des Landtransports und der TUL-Prozesse
 
 
transporttechnologische Eigenschaften einer Ware
die für die TUL-Prozesse (Transport-, Umschlag- und Lagerprozesse) notwendigen Eigenschaften einer Ware
 
 
Transporttemperaturen
Lade-, Reise- und Pulptemperaturen, z. B. bei Süßölen
 
 
Tray
Trays sind vorgeformte Schalen aus Kunststoff, die zur Aufnahme von einer Anzahl einzelner druckempfindlicher Früchte geeignet sind
 
 
Treibkeile
siehe unter Slipperkeile
 
 
Trichinose
durch Trichinen (Trichinella spiralis) hervorgerufene Erkrankung des Menschen; als Zwischenwirte kommen z. B. Haustiere in Betracht. Fleischbeschau ist als Prophylaxe gesetzlich vorgeschrieben
 
 
Trockenmittel
Mittel zur Feuchteaufnahme
 
 
TUL-Prozesse
Transport-, Umschlag- und Lagerprozesse
 
 
Turgor
(lat. turgescere - anschwellen) Innendruck, Prallheit der Zellen
 
 
turner
(to turn - wenden) reifende Bananen
 
 
Twistlock
Verbindungsstück zum vertikalen Laschen/Sichern von Containern; Twistlocks werden zwischen die Container gesetzt und in den Langlöchern der Container-Ecken verriegelt
 
 
U
Unpaarigkeit der Verkehre
"trade imbalances", wenn auslaufend und heimkehrend unterschiedliche Warenströme zu verzeichnen sind
 
 
Unitisierung
Zusammenfassen von Transportgütern zu Transporteinheiten (z. B. in Containern oder auf Paletten)
 
 
USDA
United States Department of Agriculture; US-Landwirtschaftsministerium, welches u. a. für Vorschriften für den Import von Lebensmitteln zuständig ist
 
 
V
VCI-Methode (Volatile Corrosion-Inhibitor) eine Korrosionsschutzmethode
 
 
vegetabile Waren
Waren pflanzlicher Herkunft
 
 
Verblauung
durch Bläuepilze verursachte Blaufärbung des Holzes
 
 
Verblockung
Verhärtung von Schüttgut durch Wasserdampfabgabe, führt z. B. zu Klumpenbildung durch Feuchtigkeit bei Salzen oder Zucker
 
 
Versandbeschleunigung
Negative und positive Beschleunigungen sind mechanisch-dynamische Beanspruchungen, die beim Warentransport in zwei Hauptgruppen auftreten:

- regelmäßige Beschleunigungen und
- unregelmäßige Beschleunigungen

Regelmäßige Beschleunigungen treten hauptsächlich im Seeverkehr auf. Durch Rollen und Stampfen im Seegang können Beschleunigungen bis zu einem g (g = 9,81 [m/s²]), in Extremfällen auch darüber, auftreten. Diese regelmäßigen Beschleunigungen bedingen erhebliche Ladungssicherungsaufwendungen.
Unregelmäßige Beschleunigungen treten beim Durchfahren von Kurven und Weichen, beim Bremsen, Anfahren, Hieven und Senken auf. Diese Beschleunigungen wiederholen sich im allgemeinen nicht, können aber doch mehrmals und in unterschiedlicher Intensität während eines Transports auftreten. Sie sind typische Belastungen des Landtransports und der TUL-Prozesse
 
 
Verträglichkeitseigenschaften
Wechselbeziehungen der transporttechnologisch wirksamen Eigenschaften der Waren untereinander und zur Umwelt
 
 
Verunreinigung
Beeinträchtigung der Waren durch Staub, Schmutz oder fleckende Substanzen
 
 
Verzuckerung
Hartwerden durch zu trockene Atmosphäre, z. B. bei Trockenfrüchten
 
 
Viskosität
(lat. viscum - Zähigkeit) Zähigkeit einer Flüssigkeit oder eines Gases aufgrund innerer Reibung
 
 
Vlies
wasseraufnahmefähiges Tuch unter der Containerdecke
 
 
Vollkerfe
vollentwickelte Insekten
 
 
vorgestroppte Ladeeinheiten
vorgestroppte Ladeeinheiten (Pre- Slung Cargo): Um das Entladen zu beschleunigen, werden die Stroppen, die zum Beladen benötigt werden, um die Ladeeinheiten belassen. Somit kann der Arbeitsgang des Anschlagens beim Löschen der Ladung entfallen
 
 
Vorklimakterium
(lat. climactericus - Wendezeit, kritische Zeit) Pflück-, Ernte-, Versand- oder technische Reife
 
 
Vorlauf
i. d. R. ist hiermit die Vorreise gemeint
 
 
Vorratsschutz
Schutz der Waren vor dem Verderb durch tierische Schädlinge
 
 
W
Wärmedurchgangswert
auch k-Wert genannt; Physikalische Größe, die den Isoliergrad einer Wand o. Ä. angibt. Der Wärmedurchgang berücksichtigt bei Containern den Wärmeübergang von der Innenluft an die Wand, die Wärmeleitung in der Wand, und den Wärmeübergang von der Wand an die Außenluft; Einheit: W/(m²K); Typischer Wert bei Kühlcontainern: 0,3 W/(m²K) (neu), 0,4 W/(m²K) (alt)
 
 
Wärmekapazität
physikalische Eigenschaft eines Stoffes Wärme zu speichern; Einheit kJ/(kg K); typische Werte: 4,182 kJ/(kg K) für Wasser, 2,1 kJ/(kg K) für Eis, 1,6 kJ/(kg K) für viele gefrorene Lebensmittel
 
 
Walking-Board / Hard-Board
Ca. 2 cm starke Sperrholzplatten, die häufig zur Ladungssicherung und als Zwischen- oder Topgarnier eingesetzt werden
 
 
Walzdrahtring
Auf Drahtwalzstraßen gewalztes Stahlerzeugnis in beliebiger Querschnittsform. Nach den deutschen Normen bezeichnet man als Walzdraht ein Erzeugnis, das im warmen Zustand unmittelbar von den Walzen aus in Ringen regellos aufgehaspelt wird
 
 
Waren-Informationen
Online-System für Transportbeteiligte, dieses beinhaltet transportrelevante Risiko- und Schadensverhütungsinformationen, die über TIS (www.tis-gdv.de) zur Verfügung stehen
 
 
Warmband
Warm(breit)band: Warmgewalztes Stahlerzeugnis mit rechteckigem Querschnitt von mindestens 600 mm Breite, das unmittelbar nach dem Walzen zu Rollen (Coils) mit möglichst genau aufeinander liegenden Kanten (uhrfederartig) aufgewickelt wird.
Es dient als Vormaterial für Fein- und Grobbleche sowie Kalt(breit)band
 
 
Wasserdampfabgabe
Desorption
 
 
Wasserdampfaufnahme
Adsorption
 
 
Wassergehalt
der prozentuale Anteil des Wassers an der Gesamtmasse einer Substanz
 
 
Wassergehaltsstufen
Einteilung der Waren nach der Höhe ihres Wassergehalts
 
 
Wechselpritsche / Wechselaufbau
Wechselaufbauten sind Fahrzeugaufbauten, die nicht fest mit dem Trägerfahrzeug verbunden sind. Sie sind mit den Containern vergleichbar und werden auch wie diese auf den Trägerfahrzeugen mit Twist-Locks verriegelt. Die Wechselaufbauten können an den Ladestellen auf eigenen Stützen abgestellt werden. Sie eignen sich für den Kombinierten Verkehr Straße/Schiene und verfügen für den Umschlag mittels Portalkränen über Greifkanten
 
 
Welligkeit
Schaden durch Feuchte, z. B. bei Papierlagen, Furnierholzplatten
 
 
Wellschachtel
Schachtel aus Wellpappe
 
 
Wickelfolie
Elastische Folie zum Einpacken von Transportgütern zu Ballen oder auf Paletten
 
 
Wide-Band
Frequenzband bei der Datenübermittlung über das Stromkabel. Beim Wide-Band liegt die Frequenz zwischen 140 kHz und 400 kHz
 
 
Wireless LAN
Wireless Local Area Network; Kabelloses (Funk-) Netzwerk für die Übertragung von Daten; wird z. B. auch in Büros verwendet
 
 
Wire-Rod-Coil
Drahtringe aus Walzdraht. Je nach Beschaffenheit der Ware und deren vorgesehener Weiterverarbeitung sind sie korrosionsempfindlich und empfindlich gegen mechanische Beschädigungen, wie z. B. Knicke im Draht. Die Länge der Wickelachse ist eine bestimmende Größe für die Wahl der Stauweise
 
 
X Y Z
xerophile Mikroorganismen
(griech. xeros - trocken; philos - lieb) Mikroorganismen, die mit geringen rel. Luftfeuchten (ca. 75 %) auskommen
 
 
Zellumen
Poren in der Holzstruktur
 
 
zulässige Zurrkraft
Die zulässige Zurrkraft (Lashing Capacity, LC) ist die Kraft, mit der ein Zurrmittel maximal belastet werden darf. Dieses LC (FZul./alte Bezeichnung) ist auf einem Label oder Anhänger am Sicherungsmittel vermerkt.
Für den Seeverkehr ist mit der "Bekanntmachung von Änderungen von Richtlinien für die sachgerechte Stauung von Ladung bei der Beförderung mit Seeschiffen" vom 14. Februar 1996 (veröffentlicht im Bundesanzeiger 07. Mai 1996) laut Anlage 13 das "MSL" zu verwenden
 
 
Zuluft-Temperatur
Temperatur der Luft, die den Luftkühler verlässt und in den Kühlraum/Kühlcontainer eingeblasen wird. Die Zulufttemperatur wird im Chilled-Betrieb geregelt
 
 
Zurrung
Zurrung, Zurren:
Festbindung bzw. Befestigung/Sicherung von Ladung auf Transportmitteln oder in Behältern gegen Verrutschen und Herabfallen. International wird der Begriff Lashing und "eingedeutscht" Lasching sowie Laschen verwendet.
Je nach Art der Zurrung (Direkt-, Diagonal-, Niederzurrung etc.) wird der Begriff entsprechend ergänzt. Zurrmittel können konfektionierte Gurte, Ketten, Drahtseile, Natur- und Kunstfasertauwerke sowie Kombinationen daraus sein
 
 
Zwiebelhalsfäule
durch den Schimmelpilz Botrytis allii verursachte Fäule des Zwiebelhalses
 
 

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